Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

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Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon iskrm » Mo 11. Mai 2020, 14:56

Hallihallo,

Meine zu testende Hypothese für meine BA lautet: Je höher/ häufiger die Nutzung von internetvermittelter Kommunikation, desto höher ist die Zufriedenheit mit internetvermittelter Kommunikation im direkten Vergleich mit der Zufriedenheit mit persönlicher Kommunikation.

Die Nutzungshäufigkeit ist ordinal-skaliert. Die Zufriedenheit metrisch (intervall-skaliert).

Mit welchem Verfahren würde ich diesen Zusammenhang nun überprüfen? Und wie würde ich den Vergleich, der am Ende der Hypothese formuliert ist abbilden?

Würde ich eine ANOVA rechnen? Oder vielleicht eine MANOVA, da man zwei AV's hat? Stehen leider echt auf dem Schlauch...

Danke im Voraus!
iskrm
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Re: Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon PonderStibbons » Mo 11. Mai 2020, 16:18

Meine zu testende Hypothese für meine BA lautet: Je höher/ häufiger die Nutzung von internetvermittelter Kommunikation, desto höher ist die Zufriedenheit mit internetvermittelter Kommunikation im direkten Vergleich mit der Zufriedenheit mit persönlicher Kommunikation.

Verstehe ich leider nicht. Irgendwo in dem Satz hakt die Logik.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon iskrm » Mo 11. Mai 2020, 16:29

Ich vergleiche im Allgemeinen in meiner Bachelor-Arbeit Kommunikation über das Internet und Kommunikation Face-to-Face in Bezug auf Selbstoffenbarung.

Einer meiner Hypothesen lautet dabei: "Je häufiger Menschen über das Internet kommunizieren, desto mehr offenbaren sie sich auch über das Internet im Vergleich zu Face-to-Face Situationen"

Es geht also darum, dass je mehr die Menschen sich an das Internet gewöhnen und häufig dort kommunizieren, gewöhnen sie sich an diese Kommunikationsform und verlagern ihre Selbstoffenbarung von der Face-to-Face Kommunikation hin zur internetvermittelten Kommunikation.

Die Variable Häufigkeit der Kommunikation ist ordinal-skaliert. Die Variable Selbstoffenbarung metrisch / intervall-skaliert.

Hoffe das schafft Klarheit :)
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Re: Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon PonderStibbons » Mo 11. Mai 2020, 16:40

Was soll das bedeuten "desto mehr offenbaren sie sich auch über das Internet im Vergleich zu Face-to-Face Situationen"?

Wie ist das konkrete Erhebungsdesign? Es ist auch nicht ersichtlich, ob Messwiederholungen oder
unabhängige Gruppen vorliegen. Wie groß ist die Stichprobe?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon iskrm » Mo 11. Mai 2020, 16:55

Es soll bedeuten, dass Menschen mehr über sich preisgeben, wenn sie internetvermittelt kommunizieren als wenn sie in einer face-to-face Situation miteinander kommunizieren.
Die Hypothese ist jedoch, dass dies nur der Fall ist für Menschen die generell viel internetvermittelt kommunizieren.

Das Erhebungsdesign war ein Online-Fragebogen. Es gab keine Messwiederholungen, aber die Probanden haben sowohl Aussagen bezüglich internetvermittelter Kommunikation und face-to-face Kommunikation gemacht. Daher ist ist die Stichprobe verbunden.

Anhand der ordinal-skalierte Variable "Häufigkeit der Kommunikation" könnten gegebenenfalls Gruppen gebildet werden.

Die Stichprobe liegt bei 160 Probanden.
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Re: Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon PonderStibbons » Mo 11. Mai 2020, 18:37

Es soll bedeuten, dass Menschen mehr über sich preisgeben, wenn sie internetvermittelt kommunizieren als wenn sie in einer face-to-face Situation miteinander kommunizieren.

Die Hypothese ist jedoch, dass dies nur der Fall ist für Menschen die generell viel internetvermittelt kommunizieren.

Wenn "Preisgabe" die intervallskalierte abhängige Variable ist, dann wurde sie unter den
Bedingungen factoface und internetvermittelt erhoben. Die Differenz hängt laut Hypothese
ab von der Häufigkeit der Internetkommunikation. Damit hätten wir eine gemischte
Varianzanalyse mit einem Messwiederholungsfaktor und einem Zwischensubjektfaktor
"Häufigkeit" (k Gruppen). Die Wechselwirkung zwischen dem Messwiederholungsfaktor und
dem Gruppierungsfaktor repräsentiert die Hypothese.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon iskrm » Mo 11. Mai 2020, 19:02

vielen lieben Dank!! :)
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Re: Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon iskrm » Di 12. Mai 2020, 10:40

Hey,

Habe eben mal die Analyse gefahren. Leider bekomme ich bei dem Mauchly-Test auf Sphärizität keine Ergebnisse :/

Machly-W = 1,0
Approx. Chi-Quadrat = .000
df = 0
Sig = .
Greenhouse-Geisser = 1.0
Huynh-Fehldt = 1.0

a. Design: Konstanter Term + WN02_01
Innersubjektdesignt: Dimension_je_kommform

die Häufigkeitsvariable mit meinen k=5 Stufen ist "WN02_01"

Was hat das zu bedeuten?
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Re: Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon iskrm » Di 12. Mai 2020, 10:42

Meine AV also "Dimension_je_kommform" hat nur zwei Faktoren.
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Re: Ordinale UV, Metrische AV - ANOVA, MANOVA??

Beitragvon iskrm » Di 12. Mai 2020, 11:07

Muss ich meine UV, also den Zwischensubjektfaktor in eine nominale Variable umcodieren? Sie ist ja aktuell ordinal-codiert.
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