Signifikanz Ein- vs. Zwei- vs. Dreifaktorielle ANOVA

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Signifikanz Ein- vs. Zwei- vs. Dreifaktorielle ANOVA

Beitragvon tztztz » Fr 18. Apr 2014, 17:22

Hallo liebe MItglieder,

ich stehe methodisch gerade etwas an und bin mir sicher, dass es für meine Frage eine einfache und plausible Antwort gibt die ich vermutlich sogar kenne, sie will mir aber nicht einfallen...

Folgendes Szenario: Ich habe drei unabhängige Variablen (alle kategorial) UV1, UV2 und UV3. Und eine metrische abhängige Variable AV.

Wenn ich eine einfaktorielle ANOVA mit UV1 ODER UV2 ODER UV3 durchführe sind alle Ergebnisse signifikant, also Unterschiede zwischen meinen Kategorien.

Führe ich eine zweifaktorielle ANOVA mit UV1 UND UV2 durch sind immer noch beide Haupteffekte signifikant.

Bei einer dreifaktoriellen ANOVA mit UV1 UND UV2 UND UV3 ist auf einmal kein einziger Haupteffekt signifikant.

Wie kann das zustande kommen. (Möglicherweise dadurch, dass UV1 und UV2 mit UV3 korrelieren?)

LG und herzlichen Dank! tztztz
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Re: Signifikanz Ein- vs. Zwei- vs. Dreifaktorielle ANOVA

Beitragvon strukturmarionette » Fr 18. Apr 2014, 18:54

Hi,

bin mir sicher, dass es für meine Frage eine einfache und plausible Antwort gibt die ich vermutlich sogar kenne, sie will mir aber nicht einfallen...


Es ist die Varianzzerlegung. Fällt es Dir wieder ein?

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: Signifikanz Ein- vs. Zwei- vs. Dreifaktorielle ANOVA

Beitragvon tztztz » Di 22. Apr 2014, 16:49

strukturmarionette hat geschrieben:Es ist die Varianzzerlegung. Fällt es Dir wieder ein?


Danke für deine schnelle Antwort. Und sorry für meine späte Rückmeldung :? .

Ich bin mir nicht 100% sicher ob meine Erinnerung dazu stimmt aber ich versuche es mal auf einer konzeptuellen Ebene zu verstehen.

Wenn wir einen gewissen Anteil an der Gesamtvarianz in unser AV durch unsere Faktoren erklären können (erklärte Varianz), nun aber sich zwei Faktoren (sofern sie zu zweit nicht wesentlich mehr Varianz erklären als alleine) diese erkärte Varianz "teilen" müssen, kann es sein, dass sie beide nicht mehr genügend Varianz erklären können um signifikant zu werden (obwohl sie es alleine waren)? Ist das halbwegs plausibel?

Das müsste dann aber bedeuten, dass diese zumindest zu einem gewissen Teil miteinander korrelieren (ansonsten müssten sie sich ja nichts "teilen").

Oder bin ich auf dem Holzweg?

LG und danke

tztztz
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