Umgang mit ungleichen Gruppengrößen bei zweifaktorieller Var

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Umgang mit ungleichen Gruppengrößen bei zweifaktorieller Var

Beitragvon LG96 » Mi 15. Nov 2023, 17:24

Ich möchte eine zweifaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung in Excel durchführen, habe jedoch folgendes Problem: Die Anzahl der Zeilen pro Stichprobe in meinem Datensatz ist unterschiedlich. Das bedeutet, dass ich eine ungleiche Anzahl von Beobachtungen in meinen Gruppen habe. Gibt es eine Möglichkeit, dies in Excel zu analysieren?
Vielen Dank im Voraus!
LG96
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Re: Umgang mit ungleichen Gruppengrößen bei zweifaktorieller

Beitragvon bele » Mi 15. Nov 2023, 17:40

Augenscheinlich hast Du eher kein Excel-Problem, sondern ein Methodenproblem. Unterschiedliche Zeilen dürften der Ausdruck von fehlenden Daten bzw. nicht vollständigen Messwiederholungen sein. Damit kann Messwiederholungs-ANOVA kaum umgehen.

LG,
Bernhard
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Re: Umgang mit ungleichen Gruppengrößen bei zweifaktorieller

Beitragvon LG96 » Do 16. Nov 2023, 14:16

Vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort! Ich sehe leider keine andere Möglichkeit, da ich eine unterschiedliche Anzahl an Versuchsteilnehmern in den beiden Gruppen habe( zwei verschiedene Klassengrößen).

LG,
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Re: Umgang mit ungleichen Gruppengrößen bei zweifaktorieller

Beitragvon bele » Do 16. Nov 2023, 15:04

Hallo Jonas,


LG96 hat geschrieben:Ich sehe leider keine andere Möglichkeit, da ich eine unterschiedliche Anzahl an Versuchsteilnehmern in den beiden Gruppen habe( zwei verschiedene Klassengrößen).


Ja. Die Antwort bleibt jetzt für uns teilweise nebulös, weil wir noch nichts von Versuchsteilnehmern oder von Klassen in Deiner Arbeit wissen. Du hast gesagt, dass Du unterschiedlich viele Beobachtungen in den verbundenen Beobachtungen hast und ich habe Dir gesagt, dass das zu Deiner Methode nicht passt.

Entweder ist der Thread an der Stelle zu Ende oder Du möchtest von uns noch mehr wissen, zum Beispiel, wie Du Deine Aufgabe angehen sollst. Wenn letzteres, dann müsstest Du uns aber auch die gesamte Aufgabenstellung ausführlich schildern. Dazu rate ich Dir, folgenden Thread einmal zu lesen, und dann ggf. Deine Frage neu zu formulieren: nutzung-des-forums-f44/das-musste-mal-gepostet-werden-t6682.html

LG,
Bernhard
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Re: Umgang mit ungleichen Gruppengrößen bei zweifaktorieller

Beitragvon LG96 » Fr 17. Nov 2023, 16:28

Hallo Bernhard,

Nochmals vielen Dank für deine Bemühungen!

Ich möchte mein Problem und meine Herangehensweise kurz genauer erläutern:

In meiner Forschungsarbeit habe ich eine zweifaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung in Excel durchgeführt. Dabei habe ich die Motivation von Grundschülern im Sportunterricht anhand von zwei Vermittlungskonzepten, dem TGfU-Modell und dem technikorientierten Unterrichtsmodell, verglichen. Die Motivation habe ich mithilfe eines Fragebogens (Likert-Skala) ermittelt, den ich den Schülerinnen und Schülern vor und nach der letzten Unterrichtseinheit vorgelegt habe. Meine Hypothese lautet, dass das TGfU-Modell (taktisches Sportmodell) motivierender für die Schülerinnen und Schüler ist.

Meine Daten umfassen die Motivation der Schülerinnen und Schüler vor und nach der Sportstunde, gemessen anhand von vier Faktoren: Interesse, Erfolgswahrscheinlichkeit, Misserfolgsbefürchtung und Herausforderung.

Ich hoffe, diese Informationen helfen weiter. Ich bin leider ein totaler Anfänger im Bereich der Statistik. Bei weiteren Unklarheiten, versuche ich gerne noch tiefer ins Detail zu gehen!

LG,

Jonas
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Re: Umgang mit ungleichen Gruppengrößen bei zweifaktorieller

Beitragvon PonderStibbons » Fr 17. Nov 2023, 19:30

Wenn die beiden Gruppen (Personenstichproben) unterschiedlich groß sind, dann ist das kein Problem für eine Varianzanalyse.
Anscheinend haben wir es hier mit keinem Statistikproblem zu tun, sondern einem Bedienungsproblem bei einer speziellen
Software. Wie Excel eine gemischte Varianzanalyse rechnet (gemischt = ein Zwischensubjektfaktor a.k.a. Gruppierungsfaktor
plus ein Innersubjektfaktor a.k.a. Messwiederholungsfaktor) und wie die Daten dazu strukturiert sein müssen, entzieht sich leider
meiner persönlichen Kenntnis.

Da es nur um 2 Messzeitpunkte geht, wäre eine Alternative, die intra-idividuellen Differenzen zwischen der ersten und
zweiten Messung einer Variable berechnen zu lassen und diese Differenzwerte zwischen den beiden Gruppen per t-Test oder
U-Test (falls die Gesamtstichprobe klein ist, leider fehlt die Angabe der Stichprobengrößen) zu vergleichen.


Mit freundlichen Grüßen

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