Varianzanalyse mit Messwdh. - Interaktionen?

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Varianzanalyse mit Messwdh. - Interaktionen?

Beitragvon Kvothe » Do 22. Jun 2017, 13:03

Liebe Forengemeinde,

ich habe ein dringendes Anliegen zu einer Arbeit von mir:

Es gibt 3 Hypothesen: Eine unterscheidet eine abhängige Variable (Gesamtleistung) zwischen zwei Gruppen (männlich und weiblich). Die zweite unterscheidet zwei abhängige Variablen (Leistung Bedingung 1 und Bedingung 2) zwischen zwei Gruppen (männlich und weiblich). Männer sollten besser in einer Bedingung sein, Frauen in der anderen. Die dritte unterscheidet wiederum zwei abhängige Variablen (Leistung Bedingung 3 und Bedingung 4) zwischen zwei Gruppen (männlich und weiblich). Hier sollten auch wieder Männer besser in der einen Bedingung sein und Frauen in der anderen.

Ich hätte jetzt für die erste Hypothese eine univariate Varianzanalyse berechnet. Für die beiden anderen Hypothesen habe ich jeweils eine ANOVA mit Messwiederholung gerechnet: Einmal mit dem Zwischensubjektsfaktor Geschlecht (m/w) und dem Innersubjektsfaktor Bedingung (1/2); einmal mit dem Zwischensubjektsfaktor Geschlecht (m/w) und dem Innersubjektsfaktor Bedingung (3/4). Ist das die richtige Vorgehensweise?

Der Punkt, an dem ich momentan hänge ist, welche Ergebnisse der beiden Messwiederholungs-ANOVAS dann für meine Hypothesen relevant sind. Ich möchte zeigen, dass Männer besser in jeweils einer Bedingung (1/3) sind und Frauen besser in der jeweils anderen Bedingung (2/4). Was muss ich in diesem Fall berichten? Sind hierbei vor allem die Interaktionen (Geschlecht*Bedingung) wichtig? Diese sind nämlich hochsignifikant. Kann ich dann die Richtung der sich unterscheidenden Leistungen einfach aus den deskriptiven Daten (Mittelwert + SD) ablesen?

Es tut mir leid, wenn diese Frage einige Statistik-Pros in ihrem Wissen beleidigt, ich brauche nur wirklich gerade Hilfe.

Beste Grüße,
Kvothe
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Re: Varianzanalyse mit Messwdh. - Interaktionen?

Beitragvon PonderStibbons » Do 22. Jun 2017, 23:29

Es gibt 3 Hypothesen: Eine unterscheidet eine abhängige Variable (Gesamtleistung) zwischen zwei Gruppen (männlich und weiblich). Die zweite unterscheidet zwei abhängige Variablen (Leistung Bedingung 1 und Bedingung 2) zwischen zwei Gruppen (männlich und weiblich).

Das ist fehlerhaft formuliert. Es ist dieselbe Variable, gemessen innerhalb unterschiedlicher Bedingungen.

Ich hätte jetzt für die erste Hypothese eine univariate Varianzanalyse berechnet.

Es wurde nicht erwähnt, auf welchem Skalenniveau die abhängige Variable gemessen wurde, unterstellen wir einmal Intervallskalenniveau. Vergleiche zwischen 2 Gruppen können dann durch einfaktorielle Varianzanalyse oder t-Test erfolgen.

Der Punkt, an dem ich momentan hänge ist, welche Ergebnisse der beiden Messwiederholungs-ANOVAS dann für meine Hypothesen relevant sind. Ich möchte zeigen, dass Männer besser in jeweils einer Bedingung (1/3) sind und Frauen besser in der jeweils anderen Bedingung (2/4). Was muss ich in diesem Fall berichten?

Beschreibe konkret, worum es geht. Was für Stichproben, warum die Geschlechterunterscheidung, worin besteht die gemessene Leistung, was sind das für Bedingungen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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