Hallo zusammen,
erstmal sehr schön, dass es dieses Forum gibt und ich hoffe mir kann hier jemand vom Fach weiterhelfen.
Es geht um meine Abschlussarbeit, die ich im Unternehmen schreibe.
Im Rahmen der Arbeit untersuche ich die Auslastung von Transporten und möchte überprüfen ob der jeweilige Fahrzeugtyp einen Einfluss auf das Ergebnis der Auslastung hat. Das bedeutet ich habe folgende Daten:
-Unabhängige Variable: Fahrzeugtyp (nominalskaliert)
Typ A, Typ B, Typ C (Stichproben sind stark unterschiedlich zw. 30 und 250)
-Abhängige Variable: Auslastungswerte (ratioskaliert)
Im Grunde müsste das doch erstmal sehr gut sein für eine ANOVA oder?
Da ich jedoch dann die Vorgaben für die ANOVA geprüft habe, musste ich leider feststellen, dass keine Varianzhomogenität und auch keine Normalverteilung der Residuen (der Y Variable) vorliegt. Hinzu kommen starke Ausreißer in den einzelnen Auslastungswerten, die aber eigentlich auch für die Arbeit relevant sind. Eine Prüfung der Varianzhomogenität ergab zudem dass diese nicht vorliegt.
Dann dachte ich mir gut, dann steige ich eben auf ein nicht parametrisches Verfahren wie den Kruskal-Wallis Test um, allerdings setzt der einen ähnlichen „Shape“ der Verteilung der Gruppen voraus (Also der Y Wert in Relation zur Gruppe). Auch das ist nicht gegeben. Ich verzweifle so langsam und frage mich ob das überhaupt noch was wird mit der Auswertung. Gibt es denn noch irgendwas was ich machen kann und das halbwegs statistisch sauber auszuwerten? Vielleicht bin ich zu perfektionistisch, aber die Daten sind nun mal eben so wie sie sind.
Die Stichprobe ist ja eigentlich groß genug und könnte somit eine Normalverteilung der Residuen sicherstellen oder? Dann würde doch prinzipiell eine Welch-Anova in Ordnung sein, trotz Nicht-Erfüllung der Varianzhomogenität. Oder muss ich dann trotzdem hier eine Normalverteilung mittels Histogramm nachweisen?
Danke vielmals vorab für jegliche Form der Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Studi-DE