Varianzanalyse oder T-Test ??

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Varianzanalyse oder T-Test ??

Beitragvon stoppal48 » So 23. Apr 2017, 19:28

Hilfe, schreibe gerade mein Expose und müssen die Messwerterhebung genau beschreiben.

Folgende Fragestellung:

a) Gibt es Unterschiede zwischen den dynamischen Maximalkraftwerten innerhalb der Experimental- und Kontrollgruppe vor und nach der Trainingsintervention?
b) Bewirkt das Reduktionssatz-Training eine stärkere Zunahme der dynamischen Maximalkraft, als ein Krafttraining ohne Reduktionssatztraining, gemessen an der Übung „Bankdrücken“?

Für die erste Fragestellung wird nach Überprüfung der Normalverteilung mittels Kolmogorov Smirnov Test und nach Überprüfung der Sphärizität durch den Mauchly Test eine einfaktorielle abhängige Varianzanalyse mit Messwiederholung angewendet, da diese sich für die erste Fragestellung am geeignetsten darstellt. Sollte die Sphäriztät nicht gegeben sein, wird eine Korrektur nach Grennhouse Geisser (< 0,75) durchgeführt (ansonsten wird eine Korrektur nach Huynh Feldt angewendet). Die Probanden werden zu zwei Zeitpunkten (vor der Intervention und nach der Intervention) getestet. Nach Durchführung der Varianzanalyse, kann eine Aussage darüber getätigt werden, ob es einen Unterschied in den Maximalkraftwerten innerhalb der Gruppe vor und nach der Trainingsintervention gibt.

Ist das richtig? Weil ich hab ja Zwei Messzeitpunkte!! oder doch t-test für abhängige stichproben??

Für die zweite Fragestellung wird eine einfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung durchgeführt. Nach Überprüfung auf Normalverteilung durch den Kolmogorov Smirnov Test und Überprüfung der Varianzhomogenität durch den Levene Test, wird eine einfaktorielle unabhängige Varianzanalyse mit Messwiederholung durchgeführt, um die Maximalkraftwerte am Ende der Untersuchung zwischen der Experimental- und Kontrollgruppe zu vergleichen. Um die Bedeutsamkeit der Ergebnisse besser beurteilen zu können, werden Effektstärken gemessen. Zur Berechnung der Effektstärken wird der Korrelationskoeffizient von Pearson angewendet. Signifikante Effekte zwischen den Gruppen werden mittels Bonferroni-Korrektur identifiziert. Das statistische Signifikanzniveau liegt bei p<0,05. Die einfaktorielle Varianzanalyse bietet sich bei der zweiten Fragestellung dieser Untersuchung besonders an, um einen Unterschied in der Entwicklung des F-Max-Wertes der Experimental- und Kontrollgruppe zu ermöglichen.


Ist das richtig????

Danke im vorraus.
stoppal48
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Re: Varianzanalyse oder T-Test ??

Beitragvon strukturmarionette » So 23. Apr 2017, 19:31

Sind deine Textpostings 1:1 identisch also doppelt?
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Re: Varianzanalyse oder T-Test ??

Beitragvon stoppal48 » So 23. Apr 2017, 19:52

Ui, ja hab vorher unabsichtlich in die falsche Gruppe gepostet... ist das ein Problem? :/
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Re: Varianzanalyse oder T-Test ??

Beitragvon PonderStibbons » So 23. Apr 2017, 21:24

Für die erste Fragestellung wird nach Überprüfung der Normalverteilung mittels Kolmogorov Smirnov Test und nach Überprüfung der Sphärizität durch den Mauchly Test eine einfaktorielle abhängige Varianzanalyse mit Messwiederholung angewendet, da diese sich für die erste Fragestellung am geeignetsten darstellt.

Wenn man die Fragestellung genau nimmt, sind es 2 getrennte Analysen, demnach 2 Wilcoxon-Vorzeichenrangtests oder 2 t-Tests für abhängige Messungen. Leider ist die Stichprobengröße nicht angegeben.

Sollte die Sphäriztät nicht gegeben sein,

Sphärizität bei 2 Messzeitpunkten ist doch Tinneff.

Für die zweite Fragestellung wird eine einfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung durchgeführt.

Sicher nicht einfaktoriell!

Statt Dich mit Varianzanalyse zu plagen, kannst Du auch die intraindividuellen Differenzwerte nehmen und diese zwischen den Gruppen mit einem t-Test oder U-Test vergleichen. Ob die Gruppen durch Zufallszuweisung gebildet wurden bzw ob sie ca. gleiches Ausgangsniveau haben, ist leider nicht genannt.

Um die Bedeutsamkeit der Ergebnisse besser beurteilen zu können, werden Effektstärken gemessen.

In Stichproben gibt es keine Effektstärken, nur in Populationen. Sogenannte Effektstärken in Stichproben sind kontaniminiert durch den Stichprobenfehler. Das ist ja auch der Grund für die Signifikanztesterei. Ein Effektstärkemaß zu berechnen bleibt Dir unbenommen, nur nenne es bitte nicht Effektstärke.
Zur Berechnung der Effektstärken wird der Korrelationskoeffizient von Pearson angewendet.

Nö.
Signifikante Effekte zwischen den Gruppen werden mittels Bonferroni-Korrektur identifiziert.

Nö.
Das statistische Signifikanzniveau liegt bei p<0,05.

Nö, das heißt alpha.
Die einfaktorielle Varianzanalyse bietet sich bei der zweiten Fragestellung dieser Untersuchung besonders an, um einen Unterschied in der Entwicklung des F-Max-Wertes der Experimental- und Kontrollgruppe zu ermöglichen.

Nö, das ist keinesfalls eine einfaktorielle Varianzanalyse.

Mit freundlichen Grüßen

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