Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

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Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

Beitragvon Hopppla1 » Di 26. Apr 2016, 19:45

Hallo,
ich bin leider statistisch nicht allzu sehr bewandert und bräuchte Hilfe bei der 2-faktoriellen ANOVA mit Messwiederholung.
Der Ablauf und die Aussage ist mir mittlerweile klar. Aber welche Voraussetzungen hat dieser Test und wie teste ich diese?
Ich arbeite mit SPSS. Reicht der Mauchly Test für die Varianzhomogenität und Sphärizität sowie ein Levene-Test für die Normalverteilung?
Welche Möglichkeiten habe ich eigentlich, wenn der Mauchly Test signifikant wird?
Wäre toll, wenn man mir einen Hinweiß geben könnte.
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Re: Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

Beitragvon Ivory » Di 26. Apr 2016, 20:43

Der Mauchly-Test und der Levene-Test sollten vollkommen ausreichen, denk ich mal.

Wenn der Mauchly-Test signifikant wird, heißt das ja, dass die Varianzhomogenität, die für viele Tests Voraussetzung ist,
nicht gegeben ist. Deshalb muss eine Korrektur der Freiheitsgrade vorgenommen werden. Da gibt es das Epsilon
nach Greenhouse-Geisser oder Huynh-Feldt, aber normalerweise wird das von Greenhouse-Geisser verwendet.
Du musst dann in der Innersubjekteffekte-Tabelle das p nehmen, wo Greenhouse-Geisser davor steht (das ist in der Zeile direkt
unter "Sphärizität angenommen") und kannst das dann wie gewohnt interpretieren. Beim Beschreiben der Ergebnisse musst du
in irgendeiner Form darauf hinweisen, dass die Freiheitsgrade korrigiert wurden und gemäß welcher Korrektur und du musst
auch die korrigierten Freiheitsgrade beim F-Wert verwenden/berichten. :) Hoffe das hilft dir schon mal weiter.
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Re: Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

Beitragvon strukturmarionette » Di 26. Apr 2016, 22:45

Hi,

ich bin leider statistisch nicht allzu sehr bewandert und bräuchte Hilfe bei der 2-faktoriellen ANOVA mit Messwiederholung.
Aber welche Voraussetzungen hat dieser Test und wie teste ich diese?

- Um dazu etwas sagen zu können, müssen zumindest konkrete Informationen über die Anzahl der Stufen je Faktor und die (Teil-)stichprobenzumfänge mitgeteilt werden und ob nur eine oder beide UVs messwdhlgt sind.
-
2-faktoriellen ANOVA
Das ist zunächst einmal nur ein grobes Untersuchungsdesign. Relevante 'Tests' dabei wäre noch zu diskutieren.

Gruß
S.
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Re: Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

Beitragvon Hopppla1 » Mi 27. Apr 2016, 17:57

Vielen Dank für die Antworten!!!
Habe das jetzt endlich auch mit Greenhouse-Geisser verstanden :-D.
Ich vergleiche die Laborwerte für einmal 2 (36 vs. 130 Probanden) und einmal 3 Gruppen (22, 28 und 13 Probanden) im Verlauf. Es sind jeweils 4 Zeitpunkte die ich in die Auswertung mit einbeziehe.
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Re: Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

Beitragvon Hopppla1 » Di 3. Mai 2016, 10:32

Ich habe jetzt die Tests laufen lassen und leider festgestellt, dass bei manchen Laborwerten die Homogenität nicht gegeben ist, da der Levene Test signifikant ist. Kann ich die Auswertung dann überhaupt gebrauchen? Was kann ich da machen? Anderen Test verwenden? Ich bitte hier nochmal um einen Tipp...
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Re: Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

Beitragvon PonderStibbons » Di 3. Mai 2016, 11:10

Was für ominöse Laborwerte sind denn das? Und was wurde konkret mit dem Levene-Test verglichen?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

Beitragvon Hopppla1 » Di 3. Mai 2016, 11:39

Es handelt sich um Laborwerte, die über die Leber bzw. Nierenfunktion aussagen. Habe bei Allg. lineares Modell --> Optionen --> Homogenitätstest angekreuzt, dann hat er mir immer den Levine Test mit angegeben.
Die Werte sind am Anfang der Behandlung mit einem Medikament angeben, an Tag 5, Tag 10 und Tag15.
Manchmal sind dann Tag 5 oder Tag 10 signifikant...
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Re: Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

Beitragvon Hopppla1 » Di 3. Mai 2016, 11:41

Levene meinte ich natürlich. Nicht Levine
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Re: Voraussetzungen 2-faktorielle ANOVA mit Messwiederholung

Beitragvon PonderStibbons » Di 3. Mai 2016, 13:39

Es handelt sich um Laborwerte, die über die Leber bzw. Nierenfunktion aussagen.

Was für Laborwerte sind das denn und wie sind sie im
Allgemeinen verteilt (z.B. extrem rechtsschief)? Und
wie werden die Werte im Allgeminen in solchen Studien
verwendet, werden sie z.B. vor der Analyse transformiert?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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