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[lia_85]

Hallo,

ich bin gerade mit einer Uni-Arbeit beschäftigt und komme nicht weiter...Die Rückmeldung des Prof zu meinem Ergebnisteil war niederschmetternd und leider bekam ich nur den Tipp ich solle mich im Internet schlau machen...

Folgendes: Ich habe 2 Gruppen, eine Patientengruppe und eine Kontrollgruppe. Es geht um das Thema Burnout und wie sich beide Gruppen im Verlauf von 3 Wochen in einem Testverfahren - welches die Burnoutsymptomatik misst - unterscheiden. Jede Gruppe hat also eine Ersttestung gemacht und 3 Wochen später gab es dann eine Nachtestung. Das Testverfahren selbst misst die Burnoutsymptomatik, hat 16 Items, die auf einer 7stufigen Skala bewertet werden (von "nie" bis "zu einmal im Monat" usw.....bis zu "jeden Tag"). Außerdem wird die gesamte Skala in 3 Subskalen aufgeteilt.

Meine Vorgehensweise war nun so, dass ich eine Anova mit Messwiederholung gemacht habe um zu sehen wie sich die Werte im Laufe der zwei Messpunkte verändert haben, und anschließend auch noch eine einfaktorielle Anova (ohne Messwiederholung) um die Unterschiede der 3 Subskalen auch zwischen den beiden Gruppen zu berechnen.

Der Kommentar des Prof war nun aber, dass ich eine MANOVA mit Messwiederholung machen soll, wenn die 3 Subskalen miteinander korrelieren. Plus dass man mit meinen bisherigen Analysen nicht erkennen kann,wie sich die PatientInnengruppe in den 3 Wochen im Vergleich zur Kontrollgruppe verändern. Ich müsste dazu neben den Haupteffekt Gruppe und Testzeitpunkt auch die Interaktion beschreiben. Nur, wie mach ich das??


Ein weiterer Kommentar ist, dass es ein Problem ist, dass sich die beiden Gruppen bereits zum 1. Messzeitpunkt unterscheiden und damit der Verlauf schwieriger zu beurteilen ist.
Mir wurde dann gesagt eine Lösung wäre die ANCOVA: Post-Messwert als abhängige Variable, Pre-Messwert als Kovariate undGruppe als Zwischen-Subjekt-Faktor.

Nun verstehe ich aber nicht, soll ich nun die Manova mit Messwiederholung machen oder die Ancova? Versteht das irgendwer? Ich bin gerade echt am Rande der Verzweiflung und hoffe mir kann jemand weiterhelfen, danke!!

[PonderStibbons]

Der Kommentar des Prof war nun aber, dass ich eine MANOVA mit Messwiederholung machen soll, wenn die 3 Subskalen miteinander korrelieren. Plus dass man mit meinen bisherigen Analysen nicht erkennen kann,wie sich die PatientInnengruppe in den 3 Wochen im Vergleich zur Kontrollgruppe verändern. Ich müsste dazu neben den Haupteffekt Gruppe und Testzeitpunkt auch die Interaktion beschreiben. Nur, wie mach ich das??

Was meinst Du damit? Geht es um die Durchführung des Verfahrens?

Ein weiterer Kommentar ist, dass es ein Problem ist, dass sich die beiden Gruppen bereits zum 1. Messzeitpunkt unterscheiden und damit der Verlauf schwieriger zu beurteilen ist.
Mir wurde dann gesagt eine Lösung wäre die ANCOVA: Post-Messwert als abhängige Variable, Pre-Messwert als Kovariate und Gruppe als Zwischen-Subjekt-Faktor.

Damit wäre die Geschichte oben ja wieder obsolet.
Es ist keine Lösung des Baseline-Problems und meines Erachtens ein weniger passendes Verfahren als eine
Messwiederholungs-Varianzanalyse, aber wenn es den Professor glücklich macht, dann rechne das so.

Versteht das irgendwer?

Schwer zu sagen. Da wirst Du wohl doch direkt nachfragen müssen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[lia_85]

Okay, also das bedeutet, wenn ich eine Ancova mache, dann fällt die Manova mit Messwiederholung automatisch raus, oder? Beides zu machen wäre wahrscheinlich nicht sinnvoll?

[PonderStibbons]

Ich habe noch nie gesehen, dass jemand beides präsentiert für dieselbe Fragestellung (obschon
die Ergebnisse und Schlussfolgerungen unterschiedlich sein können). Gemeint ist vermutlich aber
eine MANCOVA mit den 3 Subskalen?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[lia_85]

ja eine Mancova mit Messwiederholung für die 3 Subskalen....

Aber ich glaube ich mache dann einfach eine Ancova.

1.000 Dank dir inzwischen für deine Mühe!