Mediation vs. Moderation
Verfasst: Mo 19. Okt 2015, 18:38
Ich schreibe gerade meine Masterarbeit und hoffe hier auf Hilfe.
Ich habe einen Fragebogen in der Selbstbeurteilungsversion und in der Elternversion einer Patientengruppe (AN) und einer Kontrollgruppe (KG) vorgelegt.
Nun will ich schauen, ob sich die Höhe des Zusammenhangs der Selbst- und Fremdurteile zwischen den Gruppen unterscheidet, also ob der Zusammenhang zwischen Selbst- und Fremdurteil bei den AN z.B. größer oder kleiner ist als in der KG.
Mir wurden von meinen Betreuerinnen unterschiedliche Methoden vorgeschlagen und nun bin ich unsicher, welche ich letztlich durchführen sollte.
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Methode I: Korrelationsvergleich mit Fisher's-Z-Differenz
Für beide Gruppen werden die Korrelationen zwischen Selbst- und Fremdurteil berechnet und anschließend die beiden Korrelationen z-standardisiert und in ihrer Größe verglichen.
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Methode II: regressionsanalytische Überprüfung - welche?
a) In einer anderen Arbeit habe ich gelesen, dass überprüft wurde, ob sich die Gruppen unterscheiden, indem eine Moderationsanalyse mit Gruppe als Moderator durchgeführt wurde. Auch in Studien, die andere Moderatoren untersucht haben, wurde die Selbsteinschätzung als UV und die Fremdeinschätzung als AV untersucht. Analog würde ich für meine Fragestellung wählen: AV: Fremdurteil, UV: Selbsturteil, Moderator: Gruppe (AN = 1, KG = 0). Hier weiß ich nur nicht, ob diese Berechnung möglich ist und die Ergebnisse für meine Fragestellung interpretierbar sind:
Fremdurteil = Selbsturteil + Selbsturteil*Gruppe
b) meine Prof. schlug eine Mediationsanalyse vor mit Gruppe als Mediator. Da bin ich mir allerdings unsicher, ob eine kategoriale Variable (Gruppe ist dichotom und dummykodiert) in einer Mediationsanalyse als Mediator benutzt werden kann. Wie ich es verstanden habe, werden bei der MedAnalyse drei Regressionen berechnet, wobei auch einmal von der UV auf den Mediator regrediert wird, er also die AV ist. Laut Andy Field darf in einer Regression die AV nicht kategorial sein, oder?
Jetzt bin ich unsicher, ob und wie ich den Vorschlag meiner Prof. umsetzen kann und soll, oder ich lieber eine der beiden anderen Varianten wählen sollte. Methode I habe ich ursprünglich gerechnet, aber für die Variante ist meine Stichprobe vermutlich zu klein (je n = 50).
Ich freue mich sehr über Hilfe oder Beratung (:
Ich habe einen Fragebogen in der Selbstbeurteilungsversion und in der Elternversion einer Patientengruppe (AN) und einer Kontrollgruppe (KG) vorgelegt.
Nun will ich schauen, ob sich die Höhe des Zusammenhangs der Selbst- und Fremdurteile zwischen den Gruppen unterscheidet, also ob der Zusammenhang zwischen Selbst- und Fremdurteil bei den AN z.B. größer oder kleiner ist als in der KG.
Mir wurden von meinen Betreuerinnen unterschiedliche Methoden vorgeschlagen und nun bin ich unsicher, welche ich letztlich durchführen sollte.
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Methode I: Korrelationsvergleich mit Fisher's-Z-Differenz
Für beide Gruppen werden die Korrelationen zwischen Selbst- und Fremdurteil berechnet und anschließend die beiden Korrelationen z-standardisiert und in ihrer Größe verglichen.
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Methode II: regressionsanalytische Überprüfung - welche?
a) In einer anderen Arbeit habe ich gelesen, dass überprüft wurde, ob sich die Gruppen unterscheiden, indem eine Moderationsanalyse mit Gruppe als Moderator durchgeführt wurde. Auch in Studien, die andere Moderatoren untersucht haben, wurde die Selbsteinschätzung als UV und die Fremdeinschätzung als AV untersucht. Analog würde ich für meine Fragestellung wählen: AV: Fremdurteil, UV: Selbsturteil, Moderator: Gruppe (AN = 1, KG = 0). Hier weiß ich nur nicht, ob diese Berechnung möglich ist und die Ergebnisse für meine Fragestellung interpretierbar sind:
Fremdurteil = Selbsturteil + Selbsturteil*Gruppe
b) meine Prof. schlug eine Mediationsanalyse vor mit Gruppe als Mediator. Da bin ich mir allerdings unsicher, ob eine kategoriale Variable (Gruppe ist dichotom und dummykodiert) in einer Mediationsanalyse als Mediator benutzt werden kann. Wie ich es verstanden habe, werden bei der MedAnalyse drei Regressionen berechnet, wobei auch einmal von der UV auf den Mediator regrediert wird, er also die AV ist. Laut Andy Field darf in einer Regression die AV nicht kategorial sein, oder?
Jetzt bin ich unsicher, ob und wie ich den Vorschlag meiner Prof. umsetzen kann und soll, oder ich lieber eine der beiden anderen Varianten wählen sollte. Methode I habe ich ursprünglich gerechnet, aber für die Variante ist meine Stichprobe vermutlich zu klein (je n = 50).
Ich freue mich sehr über Hilfe oder Beratung (: