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Umgang mit Normalverteilung JA/Nein

BeitragVerfasst: Fr 5. Jul 2013, 14:26
von bluefox
Hi,

ich habe mehrere Fragen: ich habe 3 Gruppen und 6 Mittelwerte für jede Gruppe (N1=16; N2=25, N3=15). Nun habe ich Normalverteilungstest gemacht und mein Ergebnis ist, dass ich beispielsweise für die Gruppe 1 und Mittelwert 1 Normalverteilung feststelle. Aber nicht für die beiden anderen gruppen. Wie soll ich damit umgehen?

Das Problem ist, dass ich Gruppenvergleiche machen wollte, aber leider geht das ja bei einer mehrfaktoriellen Anova ohne Messwiederholung nur, wenn Normalverteilung vorliegt. Gibt e

Madloba...
Gibt es auch solche Test, wenn man keine Normalverteilung hat?

Blufox

Re: Umgang mit Normalverteilung JA/Nein

BeitragVerfasst: Fr 5. Jul 2013, 16:08
von bele
Würde Dir der Kuskal-Wallis-Test was bringen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kruskal-Wallis-Test :?:

Falls irgendwie verbundene Stichproben vorliegen, ggf. der Friedman-Test: http://de.wikipedia.org/wiki/Kruskal-Wallis-Test :?:

Re: Umgang mit Normalverteilung JA/Nein

BeitragVerfasst: Fr 5. Jul 2013, 16:26
von bluefox
Den kenne ich noch nicht. Ich habe aber Mittelwerte vorliegen. Und laut wiki gilt der nur für ordinale Daten. Dann gibt es sowas wie eine bonferoni Korrektur für den Mann Whitney u test?

Re: Umgang mit Normalverteilung JA/Nein

BeitragVerfasst: So 7. Jul 2013, 22:50
von bele
bluefox hat geschrieben:Und laut wiki gilt der nur für ordinale Daten.

Der fordert mindestens Ordinalniveau. Und entspricht darin genau dem Mann-Whitney-U-Test. Wenn Du nur die Mittelwerte vorliegen hast, frage ich mich, wie Du die Normalitätstests gemacht hast. Du musst dafür Einzelwerte haben. Du kannst auch mit dem Mann-Whitney-U-Test nicht Mittelwerte vergleichen. Genausowenig wie mit dem Kruskall-Wallis-Test.

Bonferroni ist nicht an eine besondere Form von Nullhypothesen-Signifikanztest gebunden.

LG,
Bernhard

Re: Umgang mit Normalverteilung JA/Nein

BeitragVerfasst: Mo 8. Jul 2013, 09:35
von bluefox
Also Danke, ich hatte 17 Fälle pro Gruppe und 5 Items. Anschließend habe ich die Skalenmittelwerte für jede Person berechnet. Der beschriebene Mittelwert setzt sich dann aus den Mittelwerten der 17 Personen zusammen. Dann müsste es doch gehen.

Re: Umgang mit Normalverteilung JA/Nein

BeitragVerfasst: Di 9. Jul 2013, 07:38
von bele
Hi,

ach so, Du hast einmal Skalenmittelwerte und einmal Mittelwerte daraus. Jetzt verstehe ich etwas besser. Die Skalenmittelwerte der Mitglieder der verschiedenen Gruppen kannst Du mit dem Mann-Whitney im Paarvergleich oder dem Kruskall-Wallis im Gruppenvergleich testen.
ABER: Beide Tests vergleichen nicht die Mittelwerte sondern die Rangsummen. Du bekommst zwar nachher heraus, ob in den Gruppen verschieden hohe Werte herausgekommen sind, aber Du hast nicht die Gruppenmittelwerte verglichen sondern die Gruppenrangsummen.

LG,
Bernhard