Seite 1 von 1

K-S-Test richtig berichten

BeitragVerfasst: Di 19. Jul 2016, 22:40
von Jey213
hallo,

in meiner Thesis möchte ich gerne den K-S-Test mit Werten berichten, da er signifikant wird. Leider ist mir bis auf den p-Wert nicht klar welche Werte ich brauche. Also ist das ein F-Test? Oder Z-Test? Welche Zahlen in Klammern, oder keine? Ziel ist sowas: Der K-S-Test (X(X,X)=XX.xx, p<.001) erreichte signifikanz, somit kann keine Normalverteilung angenommen werden.

Für jede Idee bin ich sehr dankbar :)

Re: K-S-Test richtig berichten

BeitragVerfasst: Di 19. Jul 2016, 23:15
von PonderStibbons
"erreichte Signifikanz" ist vielleicht etwas ungewöhnlich.

Wieso hast überhaupt einen Normalverteilungstest gemacht bzw. was hast Du getestet?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Re: K-S-Test richtig berichten

BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2016, 13:10
von bele
Hallo Jey213,

was man alles berichtet, ist von Traditionen und Gebräuchen abhängig, die sich von Fach zu Fach deutlich unterscheiden. In weiten Teilen der Medizin ist es durchaus üblich, neben dem Namen des Tests ausschließlich einen p-Wert anzugeben, in anderen Fächern würde das nie ausreichen. Im Zweifel sind mehr Angaben ungefährlicher als weniger.

LG,
Bernhard

Re: K-S-Test richtig berichten

BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2016, 13:50
von Jey213
ich kann auch schreiben: "...ist signifikant, ..." ;) Darauf lag jetzt nicht der Schwerpunkt meiner Aussaege. Gerechnet habe ich eine 2x3 ANOVA, mit einer großen Stichprobe aber unbalancierten Design. Aber die Idee im Zweifelsfall nur mit dem p-Wert angeben würde ich aufgreifen. Im Endeffekt ist es nicht üblich in unserem Bereich (Psychologie) da die Werte anzugeben. Aber ich finde es gehört zur Volllständigkeit dazu (zumal meine Werte ja signifikant werden und ich begründe warum ich trotzdem eine ANOVA rechne), und wer eine Veränderung erreichen will muss damit anfangen :)

Dankeschön :)

Re: K-S-Test richtig berichten

BeitragVerfasst: Mi 20. Jul 2016, 14:20
von PonderStibbons
Gerechnet habe ich eine 2x3 ANOVA, mit einer großen Stichprobe aber unbalancierten Design.

Wie bereits gefragt: wieso (und über was?) hast Du da einen Normalverteilungstest
gerechnet?

Korrekt wäre, innerhalb der Gruppen zu rechnen (aber Du schreibst von 1 Test)
oder über die Residuen. Du hast hoffentlich nicht die Verteilung der AV
überprüft, das wäre unsinnig. Aber auch die Residuen braucht man hier
allenfalls nur spaßeshalber zu testen, für die Gültigkeit des F-Tests ist deren
Normalverteilung unerheblich, wenn die Stichprobe ausreichend groß ist
(ca. n > 30 oder 40).

Hier relevant sind die Tests auf Varianzhomogenität, wegen ungleicher Zellbesetzungen,
nicht irgendwelche Normalverteilungsannahmen (die sind bei Varianzanalysen fast
immer irrelevant).

Aber die Idee im Zweifelsfall nur mit dem p-Wert angeben würde ich aufgreifen. Im Endeffekt ist es nicht üblich in unserem Bereich (Psychologie) da die Werte anzugeben.

In der Psychologie ist das der Standard, siehe APA-Richtlinien.

Mit freundlichen Grüßen

Ponderstibbons