Seite 1 von 1

Einfaktorielle Varianzanalyse: Annahme der H1

BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2023, 17:28
von Lara_98
Hallo liebes Forum,

ich lerne momentan für meine Statistik 2 Klausur und stolpere gerade über eine Übungsaufgabe, die ich mir weder beantworten kann noch richtig verstehe. Es handelt sich hierbei um eine Single-Choice-Frage mit 5 Antwortmöglichkeiten: "Unter welcher Bedingung ist die Annahme der H1 bei einer einfaktoriellen Varianzanalyse ohne Messwiederholung am wahrscheinlichsten?"
Antwortmöglichkeiten:
1) Wenn die Mittelwertdifferenz groß ist.
2) Wenn die Unterscheide innerhalb der Gruppe groß sind.
3) Wenn die Gruppenmittelwerte groß sind.
4) Wenn die aufgeklärte Varianz groß ist.
5) Wenn die Stichprobe groß ist.

Könnte mir jemand sagen welche Antwort richtig wäre und weshalb?

Vielen Dank schon mal! :)

Re: Einfaktorielle Varianzanalyse: Annahme der H1

BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2023, 18:43
von bele
Ganz sicher Single choice?

Re: Einfaktorielle Varianzanalyse: Annahme der H1

BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2023, 18:44
von PonderStibbons
Da man allgemein davon ausgehen kann, dass die Nullhypothese so gut wie nie exakt gilt,
muss man nur durch Steigerung der Stichprobengröße die statistische power immer weiter
erhöhen, bis man sie schließlich verwerfen kann.

Eine große aufgeklärte Varianz hingegen hilft nichts, wenn die Stichprobengröße nur sehr
gering sein sollte.

Wenn es nicht single choice wäre, würde ich allerdings beide ankreuzen.

Mit freundlichen Grüßen

PonserStibbons

Re: Einfaktorielle Varianzanalyse: Annahme der H1

BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2023, 18:48
von bele
Gilt das aber nicht auch anders herum? Wenn ich die Studie so aufbaue, dass es eine hohe Varianzaufklärung gibt, dann reicht eine kleine Stichprobe.

Viele Grüße, Bernhard

Re: Einfaktorielle Varianzanalyse: Annahme der H1

BeitragVerfasst: Mo 20. Feb 2023, 18:57
von PonderStibbons
In der Tat. Ich ging jedoch von dem Gedanken aus, dass man mit einer immer weiter steigenden Stichprobengröße irgendwann ein signifikantes Ergebnis bekommt, egal wie groß der Effekt ist, solange er nicht 0 ist. Umgekehrt war die Überlegung, dass ein noch so gewaltiger Stichproben-Effekt bei n=4 o.ä. nichts nützt, aber ich habe eine minimal erforderliche Stichprobengröße nicht nachgeschlagen, vielleicht reicht n=2 pro Gruppe. Was die Aufgabensteller sich gedacht haben, weiß ich natürlich nicht.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons