asil1 hat geschrieben:Also müsste ich sagen das Modell bestehend aus Attraktivität, Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz kann xy Prozent der Streuung erklären (obwohl Attraktvität nicht signifikant ist)
Ganz allgemein ist es immer wichtig, zwischen der Stichprobe und der Grundgesamtheit zu unterscheiden. Innerhalb der Stichprobe erklären diese Prädiktoren mit diesen Koeffizienten 46,7% der Varianz. Punkt. Das bedeutet nicht, dass diese Prädiktoren mit diesen Koeffizienten auch 46,7% der Varianz in der Grundgesamtheit erklären würden. Ganz bestimmt nicht. Das
ist eine Beobachtung für diese Stichprobe.
Der Signifikanztest stammt aus einer ganz anderen Welt. Der Signifikanztest untersucht die Frage, ob wir glauben, dass sich etwas über diese Stichprobe hinaus verallgemeinern lässt. Wir wissen aber schon, dass sich das
nicht verallgemeiner lassen wird. Signifikanztest und Varianzaufklärung gehören also in zwei verschiedene Denkwelten und sollten nicht miteinander verknüpft werden.
Das ist der eine Fehler, der andere ist, das adjustierte
anstelle des reinen
als Varianzaufklärung zu beschreiben.
LG,
Bernhard