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[MalteG]

Liebes Forum,

für meine Masterarbeit möchte ich eine Conjoint Analyse durchführen.

Ich möchte den Einfluss gewisser Kriterien bei der Bewertung von Startups messen. Dabei geht es um das "Geschlecht des Geschäftsführers" (Mann oder Frau) und der "geographischen Distanz zwischen Startup und dem Bewerter" (<10km, 11-100km, >100km). Der Teilnehmer der Umfrage weiß vor der Umfrage nicht, dass es mir um die zwei Eigenschaften Geschlecht und Distanz geht. Der Teilnehmer soll ein oder mehrere fiktive Startups bewerten, bei der die gennanten Eigenschaften variiert werden.

Meine Frage ist nun, ob ich eher ein fiktives Startup pro Teilnehmer bewerten lasse und dann pro Teilnehmer die Eigenschaften Geschlecht und Distanz verändere oder ob ich pro Teilnehmer mehrere Startups bewerten und ranken lasse. D.h. welchen Ansatz würdet ihr wählen, um den Einfluss des Geschlechts und der Distanz zu messen?

P.S. Ein fiktives Startup wird wahrscheinlich durch 5 Eigenschaften + Geschlecht des Geschäftsführers + geographische Distanz = 7 Eigenschaften beschrieben.

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße!

[MalteG]

Ok, vielleicht ist meine Anfrage zu ungenau. Ich versuche es nochmal in anderen Worten. Mir geht es wie gesagt um den Einfluss des "Geschlechts des Geschäftsführers" und der "geographischen Distanz zwischen Startup und dem Bewerter" bei der Bewertung. Da ich ein Startup natürlich nicht durch nur diese zwei Eigenschaften beschreiben kann, brauche ich weitere Eigenschaften, welche das Startup beschreiben. Der Einfluss dieser Eigenschaften ist aber nicht Ziel der Untersuchung. Es geht dabei z.B. um Umsatzwachstum o.Ä., sodass hier klar ist, dass das einen positiven Einfluss hat. D.h. ich habe wahrscheinlich 5 Eigenschaften, welche natürlich auch variabel sind aber nicht Ziel der Untersuchung sind und die 2 Eigenschaften, dessen Einfluss mir wichtig ist. Ist die Anwendung einer Conjoint Analyse denn sinnvoll? Und wenn ja, wie würdet ihr vorgehen?

[bele]

Hallo MalteG,

da ich durch keinerlei Ahnung von Conjoint-Analysen belastet bin, frage ich jetzt mal ganz dumm, ob das nicht eine Fragestellung für eine ganz normale Regressionsanalyse ist. Ein großes N ist durch nichts zu schlagen und wenn Du Deine Probanden dazu bekommst, dass sie mehrere virtuelle Unternehmen beurteilen, dann erhälst Du ein größeres N.
Natürlich musst Du das im Sinne eines Messwiederholungs-Modells und/oder mit Random effects bei der Auswertung berücksichtigen.

LG,
Bernhard