STATISTIK-FORUM.de

[Ingo]

Hallo zusammen,

ich komme leider überhaupt nicht weiter bei folgender Frage: Wie wertet man messwiederholte Daten aus, wenn die Variablen kontinuierlich (Intervallskala) sind? Um es zu konkretisieren ein Beispiel:

Angenommen man möchte bei Jugendlichen untersuchen, wie Körpergröße und Selbstwert zusammenhängen und man erfasst dafür heute, in einem halben Jahr und in einem Jahr die Körpergröße und den Selbstwert der Probanden. Eine Hypothese wäre z.B., dass der Selbstwert umso mehr zunimmt, je höher der Wachstum ausfällt. Aber wie testet man das?

Tatsächlich kam mir bei Analysen immer wieder gar eine erweiterte Version der oberen Frage, da meine Datensätze natürlich meist mehr als einen Prädiktor beinhalten. Bezogen auf das obere Beispiel würde das heißen, dass man neben der Körpergröße der Jugendlichen z.B. auch deren Schulnoten und Wertschätzung durch ihre Eltern erfasst. Man hätte also an jedem der drei Messzeitpunkte drei kontinuierliche Prädiktoren (Körpergröße, Schuldnote und Wertschätzung) und ein kontinuierliches Kriterium (Selbstwert).

Wie testet man wie die (kontinuierlichen und bei jedem Zeitpunkt erhobenen) Prädiktoren auf den Verlauf des (ebenfalls kontinuierliche und bei jedem Zeitpunkt erhobene) Kriteriums wirken? Wären die Prädiktoren nominalskaliert, könnte man für diese Fragestellung ganz einfach eine ANOVA mit Messweiderholung nehmen. Aber da die Prädiktoren ihrerseits ebenfalls kontinuierlich sind, bin ich wirklich überfragt.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe! Da ich bisher mit der Suche im Internet nicht weit kam, freue ich mich auch über einzelne Stichworte und Namen von Verfahren.

LG
Igor

[PonderStibbons]

Mehrebenenanalyse. Messungen sind innerhalb von Zeitpunkten und Personen "genestet".

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Ingo]

Danke für die schnelle Rückmeldung!

Ich habe mich mittlerweile ein wenig eingelesen und Mehrebenenanalysen scheinen genau meiner Fragestellung zu entsprechen.

Schöne Grüße und vielen Dank
Igor