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[Julia1312]

Hallo ihr Ich bin gerade dabei meine Bachelorarbeit zu schreiben und versuche meine Hypothesen gerade zu bestätigen oder abzulehnen.
Und zwar ist mir leider noch nicht ganz klar anhand welcher Testung ich das tun kann.
Vorab kurze Info ich habe Attraktivitäsmerkmale bei Lehrlingen untersucht wie z.b. Work-Life-Balance, Arbeitszeit, Team, Management usw. und die Probanden haben von 1 wichtig 2 eher wichtig 3 egal 4 eher unwichtig 5 unwichtig bewertet.

Das wäre eine meiner Hypothesen:
H1: Eine klare Trennung von Arbeitszeit und Freizeit ist für Lehrlinge, als VertreterInnen der Generation Z, ein überdurchschnittlich wichtiges Arbeitgeberattraktivitätsmerkmal.

Ich habe die Prüfung jetzt in PSPP so vorgenommen, dass ich den Mittelwert des Items „Trennung Arbeitszeit und Freizeit“ berechnet haben und zum Vergleich auch den Mittelwert aller restlichen Attraktivitätsmerkmale gemeinsam. Da der Mittelwert von Trennung Arbeitszeit/Freizeit bei 1,7 liegt und der Mittelwert der restlichen Merkmale bei 1,9, ist somit 1,7 in dem Moment "wichtiger (näher bei 1)" als 1,9, also dementsprechend auch über den Durchschnitt, könnte so die Hypothese bestätigt werden?

Ich stelle mir die Frage ob diese Berechnung zur verifiziert genügt oder ob ein anderes Testverfahren angewendet werden könnte/muss.
Welche Testung könnte ich hier sonst vornehmen?
DANKE
lg
Julia

[PonderStibbons]

Ich habe die Prüfung jetzt in PSPP so vorgenommen, dass ich den Mittelwert des Items „Trennung Arbeitszeit und Freizeit“ berechnet haben und zum Vergleich auch den Mittelwert aller restlichen Attraktivitätsmerkmale gemeinsam. Da der Mittelwert von Trennung Arbeitszeit/Freizeit bei 1,7 liegt und der Mittelwert der restlichen Merkmale bei 1,9, ist somit 1,7 in dem Moment "wichtiger (näher bei 1)" als 1,9, also dementsprechend auch über den Durchschnitt, könnte so die Hypothese bestätigt werden?

Demnach lautet Deine Hypothese "das Attraktivitätsmerkmal Trennung Arbeitszeit und Freizeit wird im Durchschnitt als
wichtiger angesehen als die übrigen Merkmale" ?

Ich stelle mir die Frage ob diese Berechnung zur verifiziert genügt oder ob ein anderes Testverfahren angewendet werden könnte/muss.
Welche Testung könnte ich hier sonst vornehmen?

In der Deskriptivstatistik für die Stichproben-Daten wohl schon (sofern man akzeptiert, dass man bei einer 5stufigen Ratingskala den Mittelwert
bilden kann). Wenn Du das verallgemeinern willst über die Stichprobe hinaus, könnte man einwenden, dass womöglich Stichprobezufälle
für den beobachteten Unterschied zwischen den Items verantwortlich sind. Will man dem Einwand begegnen, wäre ein statistischer
Signifikanztest eine Option (z.B. t-Test für den Mittelwertvergleiche von abhängigen Messungen, d.h. Vergleich von 2 Messungen, die
von denselben Personen stammen).

lg

wtf

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Julia1312]

Danke für deine Antwort, sehr lieb.
Wäre ein Vergleich des Median sinnvoller? Bei den untersuchten Items liegt keine Normalverteilung vor.

T-test habe ich durchgeführt um bei den ergebnissen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen aufzuzeigen.
Jedoch wüsste ich gerade nicht wie ich die Hypothese oben mit einen T-test prüfen könnte da ich keine 2 gruppen habe.

Irgendwelche Vorschläge?
Danke
Lg
Julia

[Julia1312]

Genau und es soll gemessen werden ob Trennung Arbeitszeit/Freizeit wichtiger ist als die anderen bzw. Hatten wie es eben so formuliert überdurchschnittlich wichtig

[PonderStibbons]

Wäre ein Vergleich des Median sinnvoller? Bei den untersuchten Items liegt keine Normalverteilung vor.

Vorzeichentest wäre die Alternative für ordinale abhängige Daten.

Ob Normalverteilung vorliegt, ist wumpe; für abhängige Messungen wird die Verteilung der Differenzen betrachtet.
Und ab n > 30 ist auch das unwichtig, dann gilt der t-Test als robust gegenüber nichtnormalen Verteilungen.

T-test habe ich durchgeführt um bei den ergebnissen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen aufzuzeigen.
Jedoch wüsste ich gerade nicht wie ich die Hypothese oben mit einen T-test prüfen könnte da ich keine 2 gruppen habe.

t-test für abhängige Messungen, wie gesagt. Nicht der für unabhängige Gruppen.

hatten wie es eben so formuliert überdurchschnittlich wichtig

Das ergibt nicht unbedingt Sinn, weil man dafür den Mittelwert dieses Items mit dem Mittelwert der Mittelwerte der
anderen Items vergleichen müsste.

Lg

wtf

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Julia1312]

Danke dir für die Hilfe.

Kann ich die hypothese einfach anhand eines T-tests untersuchen indem 1 Variable Trennung Arbeitszeir/ Freizeit ist und die 2. variable der Mittelwert aller anderen Items ohne Item Trennung Arbeitszeit\Freizeit ist?
Und so die statistische signifikanz rauslesen?

Das item Trennung Arbeitszeit/Freizeit ist nicht normalverteilt, die stichprobe ist n=66 groß kann ich da trotzdem T-test verwenden? Oder dann den Wilcoxon vorzeichen test?

DANKE!!
Julia

[PonderStibbons]

Kann ich die hypothese einfach anhand eines T-tests untersuchen indem 1 Variable Trennung Arbeitszeir/ Freizeit ist und die 2. variable der Mittelwert aller anderen Items ohne Item Trennung Arbeitszeit\Freizeit ist?
Und so die statistische signifikanz rauslesen?

Das dreht sich jetzt ein bisschen im Kreis. Mal ist Deine Hypothese anscheinend, dass das Kriterium
"Trennung Arbeitszeit/ Freizeit" die höchste Priorität vor allen anderen genießt, mal ist Deine Hypothese,
dass das Kriterium "Trennung Arbeitszeit/ Freizeit" überdurchschnittlich hoch bewertet wird. Dass etwas
überdurchschnittlich ist, bedeutet nicht, dass es Rang 1 hat.

Das item Trennung Arbeitszeit/Freizeit ist nicht normalverteilt,

Ich schrieb über die Verteilung von Items bei abhängigen Testungen bereits "Ob Normalverteilung vorliegt, ist wumpe"
und: "für abhängige Messungen wird die Verteilung der Differenzen betrachtet."

die stichprobe ist n=66 groß kann ich da trotzdem T-test verwenden?

Ich schrieb: Und ab n > 30 ist auch das unwichtig, Was soll ich jetzt noch weiter dazu schreiben?
Dass 66 größer ist als 30 muss ja nicht eigens bestätigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Julia1312]

Danke! Dass es die hochste priorität hat hab ich nie geschrieben

Überdurchschnittlich bedeutet für mich über den Durchschnitt und nicht höchste priorität, weiß nicht genau wo du das her hast
Auf alle fälle danke

[PonderStibbons]

Das habe ich daher:

Genau und es soll gemessen werden ob Trennung Arbeitszeit/Freizeit wichtiger ist als die anderen

[Julia1312]

Ahso vielleicht blöd ausgedrückt sorry. Also nein über den Durchschnitt soll Ihnen das Merkmal wichtig sein.
Sorry ich bin einfach zu blöd für das.

Hab nochmals bissl recherchiert du meintest ja T-test für abhängige Stichproben, aber das wär ja wenn ich eine Gruppe an zwei verschiedenen Zeitpunkten untersuchen würde. Das hab ich ja auch nicht gemacht.

Mein grundlegendes Problem ist immer noch i bin in PSPP gib ein T-Test unabhängige Stichprobe und es fragt mich nach der Gruppenvariable und ich hab da keine reinzugeben. da ich keine zwei Gruppen habe bei der Hypothese, ich vergleiche nicht Männer Frauen ich vergleiche nicht 2 Generationen.