Korrelationen mit Gruppenwerten

Bivariate Korrelation, partielle Korrelation und Rangkorrelation.

Korrelationen mit Gruppenwerten

Beitragvon anikaa1305 » Di 27. Jun 2023, 12:12

Hallo,

ich möchte den Einfluss vom Homeoffice auf die Arbeitszufriedenheit untersuchen & habe hierfür Gruppen gebildet:
Personen die 0-20% im Homeoffice arbeiten, 20-50%, 50-80% und 80-100%

Die Anteile sind ja nicht gleich groß, aber für die Gruppenbildung hat es Sinn ergeben.
Kann ich aus diesen Werten auch Korrelationen bilden. Oder geht das dann nicht, weil die Anteile unterschiedlich groß sind
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Re: Korrelationen mit Gruppenwerten

Beitragvon PonderStibbons » Di 27. Jun 2023, 12:50

Die Anteile sind ja nicht gleich groß

Was meinst Du mit Anteile? Zahl der Unterschungsteilnehmer je Stufe?

aber für die Gruppenbildung hat es Sinn ergeben.

Leuchtet mir nicht auf Anhieb en. Qualitativ bedeutsam wäre doch der Unterschied zwischen "niemals" (0%)
und zumindest ein bisschen. Oder zwischen "immer" (100%) und nicht immer.

Kann ich aus diesen Werten auch Korrelationen bilden. Oder geht das dann nicht, weil die Anteile unterschiedlich groß sind

Falls "unterschiedlich" meint, unterschiedliche Gruppengrößen, das ist kein grundlegendes Problem.
Falls es meint, unterschiedliche Spannbreiten der Stufen, auch das würde gehen. In beiden Fällen
Spearman-Rangkorrelation.

Falls Du die Original-Prozentangaben hast, warum nimmst Du nicht die?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Korrelationen mit Gruppenwerten

Beitragvon anikaa1305 » Di 27. Jun 2023, 13:01

Ich meinte die Spannbreiten, und da ich in der Umfrage schon die Gruppen eingeteilt habe, habe ich nicht die Original-Prozentangaben.
Aber wie sinnvoll ist dann die Korrelation wenn die Spannbreiten unterschiedlich groß sind?
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Re: Korrelationen mit Gruppenwerten

Beitragvon bele » Di 27. Jun 2023, 14:24

Selbst wenn die Spannbreiten alle gleich wären, dann wäre es schwer, eine Bandbreite durch einen fixen Wert zu repräsentieren. Du kannst nicht einfach den Durchschnitt nehmen, denn die Gruppe "0 bis 20%" wird ganz überwiegend "0%" sein (falls Krankenschwestern und Maurer in der Grundgesamtheit waren) und durch einen durchschnittlichen Score wie "10%" falsch repräsentiert werden. Eine Untersuchung auf metrischem Skalenniveau wäre da nicht überzeugend. Aber selbst wenn die Bandbreiten enorm unterschiedlich wären würde Deine Gruppierung ordinales Skalenniveau behalten ("0% - 90%" ist weniger als "90% - 98%" ist weniger als "98% - 100%"). Deshalb hat PonderStibbons Dir ein Korrelationsverfahren für ordinale Daten empfohlen. Damit bist Du aus dem Problem sauber 'raus.

LG,
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