Umpolung von Korrelationskoeffizienten in Metaanalyse

Bivariate Korrelation, partielle Korrelation und Rangkorrelation.

Umpolung von Korrelationskoeffizienten in Metaanalyse

Beitragvon Toni2102 » Mi 30. Aug 2017, 15:05

Hallo,

innerhalb meiner Meta-Analyse zum Zusammenhang der Anwendung eines bestimmten Rechnungslegungsstandards (unabhängige Variable) und Kapitalmarkteffekten (abhängige Variable) habe ich aus zahlreichen Studien Korrelationskoeffizienten extrahiert.

Die abhängige Variable hat verschiedene Merkmalsausprägungen. Das Problem was sich mir dabei stellt ist, dass einige Variablen a-priori ein positives erwartetes Vorzeichen besitzen (Renditen, Marktwerte,Investments), andere ein negatives Vorzeichen (Kapitalkosten, Analystenvorhersagefehler, Transaktionskosten).

Um einen plausiblen Gesamteffekt schätzen zu können, sollten allerdings alle abhängigen Variablen a-priori die gleiche Wirkungsrichtung besitzen. Meine Frage ist nun ob es methodisch möglich und erlaubt ist, die Vorzeichen umzupolen, damit alle Variablen die gleiche Wirkungsrichtung angeben.

Intuitiv sollte das doch möglich sein, wenn ich z.B. bei Analystenvorhersagefehler einen Korrelationskoeffizient von -0,15 habe und diesen in +0,15 umpole, mit der inhaltlichen Überlegung, dass ich dann nicht mehr von einem Analystenvorhersagefehler sondern von einer Analystenvorhersagegenauigkeit ausgehe.

Bin für jede Hilfe dankbar.

Gruß Toni
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Re: Umpolung von Korrelationskoeffizienten in Metaanalyse

Beitragvon strukturmarionette » Fr 1. Sep 2017, 00:09

Hi,

Die abhängige Variable hat verschiedene Merkmalsausprägungen.

- Wie sollt es sonst sein?
- Welche sind es?

sollten allerdings alle abhängigen Variablen a-priori die gleiche Wirkungsrichtung besitzen

- ?

Gruß
S.
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Re: Umpolung von Korrelationskoeffizienten in Metaanalyse

Beitragvon Toni2102 » Mi 6. Sep 2017, 09:51

Hallo,

zu deiner ersten Frage: die abhängigen Variablen sind die Kapitalmarkteffekte und zwar Renditen, Trading Volume, Bid Ask Spreads Analystenvorhersagefehler oder Zero Returns.

Bei Renditen und Trading Volume würde man für einen positiven Kapitalmarkteffekt ein positives Vorzeichen des Korrelationskoeffizienten erwarten. Bei Bid-Ask Spreads, Analystenvorhersagefehlern und Zero Returns ein negatives Vorzeichen.

Wenn ich jetzt in einem 1. Schritt den Gesamteffekt aller abhängigen Variablen untersuchen möchte, würden sich ja die positiven und negativen Vorzeichen mehr oder weniger egalisieren. Um das zu vermeiden war meine Idee die negativen Vorzeichen für die besagten Variablen von vornherein in ein positives Vorzeichen umzupolen, damit auch für diese Variablen ein positiver Effekt zu erkennen wäre, wenn er vorliegt.

Mfg.
Toni2102
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