Shapiro-Wilk-Test oder QQ-Diagramm vertrauen?

Univariate Statistik.

Re: Shapiro-Wilk-Test oder QQ-Diagramm vertrauen?

Beitragvon Elena25 » Mo 20. Aug 2018, 15:48

Stimmt! Das hast du tatsächlich nicht!! :))
Ich hatte nur Sorge, ich müsste jetzt auch noch meine Tabellen, an denen ich schon Stunden über Stunden gearbeitet habe, über den Haufen werfen:) Gut, dann lass ich Angaben über die Verteilung weg, erwähne nur irgendwo kurz, dass ich aufgrund zu kleiner Stichproben und nicht beurteilbarer Verteilung den Mann-Withney-U-Test durchweg anwende.
Das kommt mir durchaus sehr entgegen.
Danke Dir.
LG, Elena
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Re: Shapiro-Wilk-Test oder QQ-Diagramm vertrauen?

Beitragvon Elena25 » Mo 20. Aug 2018, 15:51

Stimmt! Das hast du tatsächlich nicht!! :))
Ich hatte nur Sorge, ich müsste jetzt auch noch meine Tabellen, an denen ich schon Stunden über Stunden gearbeitet habe, über den Haufen werfen:) Gut, dann lass ich Angaben über die Verteilung weg, erwähne nur irgendwo kurz, dass ich aufgrund zu kleiner Stichproben und nicht beurteilbarer Verteilung den Mann-Withney-U-Test durchweg anwende.
Das kommt mir durchaus sehr entgegen.
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Re: Shapiro-Wilk-Test oder QQ-Diagramm vertrauen?

Beitragvon bele » Mo 20. Aug 2018, 16:40

Elena25 hat geschrieben:erwähne nur irgendwo kurz, dass ich [...] den Mann-Withney-U-Test durchweg anwende.


Zu dem suchst Du Dir vorher aber nochmal die korrekte Schreibweise heraus.

Aber muss man nicht irgendwie über seine Ergebnisse berichten? In meinem Fall muss der Leser doch zumindest sehen, dass ich trotz der wenigen Patienten, die ich in die Studie einschließen konnte, das Beste daraus gemacht habe, ...


Ich überarbeite gerade ein Paper, bei dem mein Reviewer mir vorgeschlagen hat, die allermeisten Tests einfach rauszuschmeißen, Werte zu benennen und keinen p-Wert dazu schreiben. Was soll ich sagen, die Frau oder der Mann hatte Recht, aber ebenso wie Du hatte ich einfach angenommen, dass es erwartet wird. Beim nächsten Paper wird der nächste Reviewer das wieder anders sehen und für jede erhobene Zahl fragen, ob man da nicht einen p-Wert dran schreiben kann. Man steckt halt nicht immer drin, was wer von einem erwartet. Statistik soll kein Selbstzweck werden, sondern der Sache dienen. Was der Sache dient, darüber kann man sich oft streiten.

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Re: Shapiro-Wilk-Test oder QQ-Diagramm vertrauen?

Beitragvon strukturmarionette » Mo 20. Aug 2018, 22:52

Hi,

wird denn die Messungen jeweils dem Stand Eurer Wissenschaft nach in der Population verteilt?

Gruß
S.
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Re: Shapiro-Wilk-Test oder QQ-Diagramm vertrauen?

Beitragvon Elena25 » Di 21. Aug 2018, 19:23

Guten Abend,

noch einmal muss ich alle interessierten und geduldigen Statistikprofis um Rat bitten....

Ich habe gerade einen kleinen Text verfasst, den ich gerne erklärend meiner Diss beifügen würde. Ich habe mich entschieden einen Cut bei n=15 zu machen,
einfach um die Testung auf Normalverteilung (trotz der geringen Stichprobengröße, die ich habe) nicht völlig zu umgehen und weil ich gerne für die Stichproben, bei denen die Annahme der Normalverteilung eben nicht verworfen werden kann gerne mit T-Tests arbeiten würde.
Was haltet ihr von diesem cut-off von 15? Ich kann bei kleineren Stichproben unter 15 einfach keine Verteilung beurteilen und bei größeren jedoch schon sehr gut, es ist doch bestimmt nicht falsch das dann so zu handhaben oder?
Hier mein schlauer Text und meine Frage: würde der gewiefte Leser hier die Hände über dem Kopf zusammenschlagen oder ist das durchaus eine mögliche Herangehensweise an die Sache?


"Im Rahmen einer deskriptiven univariaten Analyse wurden die zu vergleichenden Stichproben, für den Fall, dass beide einen Stichprobenumfang von n > 15 aufwiesen, auf Normalverteilung geprüft.
Hierzu wurde zunächst der Shapiro-Wilk-Test verwendet, welcher im Vergleich zu anderen Testverfahren zwar eine höhere Teststärke (Power) aufweist, diese jedoch bei kleineren Stichprobengrößen dennoch gering ausfällt.
Ergänzend wurden die Verteilungseigenschaften der erhobenen Daten grafisch mittels Histogrammen und Q-Q-Diagrammen überprüft. Welche Verteilung am ehesten im Einzelnen vorlag ist den jeweiligen Kapiteln zu entnehmen.
Für diejenigen Stichproben, die nicht nach ihrer Verteilung untersucht wurden, wurde zur weiteren statistischen Auswertung ein verteilungsunabhängiges Testverfahren gewählt."

Liebe Grüße

Elena
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