partielle Korrelation - wie zu interpretieren?

Bivariate Korrelation, partielle Korrelation und Rangkorrelation.

partielle Korrelation - wie zu interpretieren?

Beitragvon AnneK » Mo 5. Aug 2013, 11:29

Hallo zusammen,

ich bitte euch um Hilfe bei der Interpretation folgender Partialkorrelation - ein paar zeitnahe kluge Worte wären famos!

Ausgangspunkt:
2 Persönlichkeitsmerkmale (A, B, ähnliche Konzepte); B soll dabei als eine Art Störvariable betrachtet werden
3 Verhaltensmaße (X,Y,Z), die durch die Persönlichkeitsmerkmale beeinflusst werden.

Damit habe ich folgende Korrelationen berechnet:

1) A korreliert signifikant mit den Verhaltensmaßen X,Y, nicht aber mit Z (normale Korrelation ohne Auspartialisierung)
A und X: r=.20*
A und Y: r=.25*

2) A korreliert mit B (auch einfache Korrelation)
r=.25*

3) wenn ich A mit den Verhaltensmaßen korreliere und B RAUSpartialisiere, ändern sich die Korrelationen wie folgt:
A und X: r=.24*
A und Y: NICHT mehr signifikant
A und Z: r=.37* NEU signifikant

Wie kann man vor allem die neue Signifikanz von A und Z interpretieren? Hat B vorher diese Korrelation unterdrückt? Und war B verantwortlich für die Korrelation von A und Y?

Da dies für meine Arbeit inhaltlich keinen Sinn ergeben würde - gibts kluge/wissenschaftliche Formulierungen, wie man seine Vorbehalte ausdrücken kann, ob das tatsächlich sie wiederholt so zeigen würde?

Danke für jeden Rat! :)

Anne
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Re: partielle Korrelation - wie zu interpretieren?

Beitragvon PonderStibbons » Mo 5. Aug 2013, 11:34

Hat B vorher diese Korrelation unterdrückt?

Suppressoreffekt ist naheliegend.
Und war B verantwortlich für die Korrelation von A und Y?

Moderatoreffekt, zumindest teilweise, wäre denkbar.
Da dies für meine Arbeit inhaltlich keinen Sinn ergeben würde - gibts kluge/wissenschaftliche Formulierungen, wie man seine Vorbehalte ausdrücken kann, ob das tatsächlich sie wiederholt so zeigen würde?

Leider verstehe ich nicht,w as Du meinst.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: partielle Korrelation - wie zu interpretieren?

Beitragvon AnneK » Mo 5. Aug 2013, 11:47

Hallo P,

danke für die schnelle Rückmeldung.

Mit letzterem meine ich: ich kann vor allem den Suppressor-Effekt theoretisch nicht begründen. A und B sind sich konzeptionell sehr ähnlich und sollten sich nicht gegenseitig unterdrücken.

Ich würde erwarten, dass der Effekt evtl. aufgrund methodischer Schwächen zustande kommt... und ich wollte wissen, ob es da ne elegante Formulierung gibt. Aber vermutlich nicht :)
AnneK
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