Hallo,
das Thema der Normalverteilung wurde hier im Form zwar bereits x-Fach diskutiert, aber nachdem ich mehr als den halben Tag im Internet und der Recherche in Büchern verbracht habe, raucht mir der Kopf und ich komme gefühlt überhaupt nicht weiter.
Also, ich mache eine mehrfaktorielle Varianzanalyse (n=1300) und als Voraussetzung wird ja die Normalverteilung der Residuen genannt.
In einer mehrfaktoriellen Anova habe ich ja mehrere unabhängige Variablen und somit mehrere Gruppen/Faktoren/Subpopulationen. Worauf bezieht sich die Normalverteilungsannahme? Muss ich im Hinblick auf jede einzelne Gruppe überprüfen, ob die Residuen normalverteilt sind? Wenn ja, wie mache ich das (mit SPSS)?
Vielleicht noch kurz zur Anmerkung: Ich habe zwar insgesamt ein hohes N, aber die Ns in den einzelnen Gruppen variieren zum Teil sehr stark und ich habe zum Teil auch relativ kleine Ns in den Gruppen.
Oder bezieht sich die Normalverteilungsannahme auf die Residuen, die durch das gesamte Modell nicht erklärt werden können. Wenn ja, gehe ich dann richtig vor, wenn ich in einem ersten Schritt (in SPSS) die mehrfaktorielle ANOVA rechne und dann bei speichern die Residuen als Variable abspeichere, um dann in einem 2. Schritt über das Menü "Analysieren -> deskriptive Statistik -> explorative Datenanalyse" die Variable "Residuen" auf Normalverteilung teste?
Wenn der zweite Weg richtig ist, dann zeigt mir der K-S-Test, dass meine Variable "Residuen" nicht normalverteilt ist...
Insgesamt bin ich ziemlich ratlos und hoffe, dass mir jemand helfen kann.
Eneri