Liebe Forenmitglieder,
ich habe zwei verschiedene, unabhängige Gruppen um die Bewertung eines Bildes gebeten. Beide Gruppen wurden darum gebeten, Einzelurteile (ordinaler Natur) über bestimmte Elemente des Bildes abzugeben. Zudem wurden beide Gruppen unabhängig voneinander um die Abgabe eines Gesamturteils über das Bild gebeten.
Nun habe ich mit Hilfe von Spearman R (da ordinal-skaliert) Korrelationskoeffizienten berechnet, sodass ich pro Gruppe pro Einzelurteil einen Korrelationskoeffizienten erhalte, der Auskunft darüber gibt in welcher Beziehung (und vor allem mit welcher Beziehungsstärke) das entsprechende Einzelurteil zum Gesamturteil steht.
Zum Beispiel:
G= Gruppe, ri= Korrelation von Einzelurteil i mit Gesamturteil
G1:
r1= 0.2
r2=0.4
r3=0.3
r4=0.1
G2:
r1=0.4
r2=0.3
r3=0.1
r4=0.2
Frage 1)
Kann ich nun innerhalb (!) einer Gruppe (z.B. G1) die Werte in Verbindung zueinander setzen? Kann ich also z.B. innerhalb von G1 sagen, die Beziehung von Einzelurteil 2 und Gesamturteil (r2=0.4) ist stärker, als die Beziehung von Einzelurteil 4 und Gesamturteil (da r4=0.1)?
Frage 2) (Sofern Frage 1 mit Ja zu beantworten ist, und innerhalb einer Gruppe Korrelationskoeffizienten im Vergleich zueinander interpretiert werden dürfen)
Wie ändert sich diese Interpretation, wenn ich mit Hilfe einer Fischer's Z Transformation festgestellt habe, dass die Unterschiede zwischen den Korrelationskoeffizienten beider Gruppen (also r1 von G1 vs. r1 von G2, oder r4 von G1 vs. r4 von G2 ) statistisch nicht (!) signifikant sind? Wie wirkt sich diese Erkenntnis auf die Interpretation der Reihenfolge innerhalb der Gruppen aus?
Über hilfreiche Antworten auf meine Fragen würde ich mich sehr freuen!
Vielen Dank und beste Grüße,
Hans