Alternative zu ANOVA bei Varianzheterogenität

Alternative zu ANOVA bei Varianzheterogenität

Beitragvon NiQue » Fr 16. Sep 2011, 19:32

Hallo erstmal,

ich bin noch ein ziemlicher Neuling in Sachen Statistik und stoße immer wieder vor neue Probleme, deshalb dachte ich, dass es mal Sinn macht sich hier anzumelden und sich direkt mit Personen zu verständigen, die Ahnung von der Thematik haben.

So nun zu meinem Problem:
Ich habe mehrere Stichproben, deren Positionen ich gern auf Gleichheit untersuchen würde. Die Werte ähneln auch stark einer Normalverteilung. Das Problem bei der Sache ist jedoch, dass die Varianzen relativ stark voneinander abweichen und die Stichproben auch nicht wirklich gleich groß sind.
Deshalb würde ich gern wissen, mit welchen alternativen Testmethoden ich die gewünschten Ergebnisse bekomme. Ich hab zwar gelesen, dass Levene und Brown-Forsythe dafür sinnvoll wären, aber im nächsten Satz war direkt davon die Rede, dass diese Test nicht sehr robust seien.

Nun würde ich gern wissen, was ihr mir zu diesem Problem raten würdet und bitte beachtet, dass ich noch lange kein Statistik-Crack bin.

Ich bedanke mich schon einmal recht herzlich im voraus.


LG NiQue. (=
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Re: Alternative zu ANOVA bei Varianzheterogenität

Beitragvon strukturmarionette » Sa 17. Sep 2011, 18:01

Hi,

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Ich habe mehrere Stichproben, deren Positionen ich gern auf Gleichheit untersuchen würde.


Wieviele Stichproben?
Wie groß sind die Stichproben jeweils?
Welches Skalenniveau jabe die jeweiligen Stichproben?

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Die Werte ähneln auch stark einer Normalverteilung.


Welche Werte und was bedeutet bei Dir ´ähneln´?

dass die Varianzen relativ stark voneinander abweichen und die Stichproben auch nicht wirklich gleich groß sind.


Welche Varianzen und was bedeutet bei Dir ´relativ stark´ und ´nicht wirklich´?

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die gewünschten Ergebnisse


Tja: Was sind denn die gewünschen Ergebnisse? Arbeitshypothesen?
Eine hattest Du genannt: Die Stichproben unterschieden sich (oder unterscheiden sich nicht?)

S.
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Re: Alternative zu ANOVA bei Varianzheterogenität

Beitragvon NiQue » So 18. Sep 2011, 19:02

Hi,

danke schon mal für deine Bemühungen. Nun zu deinen Fragen:

strukturmarionette hat geschrieben:Wieviele Stichproben?
Wie groß sind die Stichproben jeweils?
Welches Skalenniveau jabe die jeweiligen Stichproben?


Also im Moment habe ich vier Stichproben mit den Stichprobengrößen:
n1: ca. 600
n2: ca. 2000
n3: ca. 3000
n4: ca. 500
Die Daten sind metrisch skaliert. Ich habe sie (derzeit) allerdings zu Klassen mit einem Intervall von zwei Skaleneinheiten zusammengefasst.


strukturmarionette hat geschrieben:Welche Werte und was bedeutet bei Dir ´ähneln´?


Also, wenn ich nun die Anzahl der Elemente in jeder der erstellten Klassen über die Werte der Klassen auftrage, ergibt sich die typische Glockenform. Allerdings weist sie eine gewisse schiefe auf, was ich vor allem daran festgemacht habe, dass der Mittelwert bei allen Stichproben etwas (im Schnitt 2-4 Skaltenteile) größer ist als der Median.


strukturmarionette hat geschrieben:Welche Varianzen und was bedeutet bei Dir ´relativ stark´ und ´nicht wirklich´?


Also die Standardabweichungen sind wie folgt:
s1: ca. 100 Skalenteile
s2: ca. 30 Skalenteile
s3: ca. 80 Skaltenteile
s4: ca. 100 Skalenteile


strukturmarionette hat geschrieben:Tja: Was sind denn die gewünschen Ergebnisse? Arbeitshypothesen?
Eine hattest Du genannt: Die Stichproben unterschieden sich (oder unterscheiden sich nicht?)


Als Ergebnis würde ich gern wissen, ob die Stichproben die gleiche Lage aufweisen oder ob sie sich ihre Lage voneinander unterscheidet. Anschließend würde ich natürlich auch gern wissen, wie sie sich unterscheiden, wenn sie es denn tun. Das würde mir für den Anfang schon genügen.


LG NiQue. (=
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Re: Alternative zu ANOVA bei Varianzheterogenität

Beitragvon strukturmarionette » So 18. Sep 2011, 19:32

Hi,

deine Begrifflichkeit ´Skalenteile´ in Zusammenhang mit Varianzen verstehe ich zwar nicht, aber

http://www.uni-graz.at/ilona.papousek/t ... s/faq.html

könnte einiges erhellen.

Alternativen zur ANOVA könnten sein:
- Kruskal-Wallis-H Test
- Median Test

S.
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