Korrelationen zwischen berechneten und erwarteten Werten

Bivariate Korrelation, partielle Korrelation und Rangkorrelation.

Korrelationen zwischen berechneten und erwarteten Werten

Beitragvon Cinimini » Mi 21. Sep 2016, 22:21

Hallo,

ich bin neu hier und hoffe, dass mir jemand bei meinem Problem weiterhelfen kann.

Das Problem lautet wie folgt:

Ich habe anhand von einer Stichprobe von Büchern für die Altersstufen 9 bis 15 deren Schwierigkeitswerte (nach dem LIX-Verfahren nach Björnsson) berechnet. Jetzt muss ich durch die Berechnung von Korrelationen herausfinden, wie gut meine berechneten Werte mit den Schwierigkeitswerten übereinstimmen, die für diese Altersstufen von einer anderen Quelle zugeordnet wurden. Als Beispiel: Ich habe für die zwei Bücher für das Alter 10 die LIX-Werte 37,76 und 25,83 berechnet, also die IST-Werte. Für das Alter 10 ist jedoch ein LIX-Wert zwischen 32 und 34 zu erwarten (SOLL-Werte). Wie kann ich jetzt mit diesen Werten herausfinden, wie stark meine IST-Werte mit den SOLL-Werten korrelieren? Ich kann bei diesem Beispiel ja erkennen, dass der eine Wert um einiges unter dem SOLL-Wert und der andere Wert um einiges über dem SOLL-Wert liegt, aber ich brauche die Korrelationen, um einen Vergleich darstellen zu können.

Diese Korrelationen brauche ich für eine sehr wichtige Arbeit wirklich dringend und wäre über jede Hilfe sehr dankbar!

Liebe Grüße,
Cinimini
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Re: Korrelationen zwischen berechneten und erwarteten Werten

Beitragvon PonderStibbons » Do 22. Sep 2016, 10:49

Jetzt muss ich durch die Berechnung von Korrelationen herausfinden, wie gut meine berechneten Werte mit den Schwierigkeitswerten übereinstimmen, die für diese Altersstufen von einer anderen Quelle zugeordnet wurden.

Was ist damit gemeint? Die Bücher wirden auch mit einer anderen Methode
analysiert, und die beiden Ergebnisse werden verglichen? Oder ist gemeint,
die andere Quelle gibt vor, welche Schwierigkeiten die Bücher haben sollten
und es wird verglichen, ob die Bücher tatsächlich damit übereinstimmen
oder davon abweichen? Und wieso nur Korrelation? Korrelationen sagen aus,
wie stark 2 Zahlenreihen im Gleichschritt marschieren, aber nicht, ob sie
übereinstimmen (z.B. die Werte 10-11-12-13-14 für Objekt A-B-C-D-E korrelieren
perfekt mit 0-1-2-3-4 für dieselben Objekte, aber offensichtlich stimmen die
Reihen nicht überein). Und: wie viele Bücher waren es pro Altersjahr?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Korrelationen zwischen berechneten und erwarteten Werten

Beitragvon Cinimini » Do 22. Sep 2016, 12:29

PonderStibbons hat geschrieben:
Oder ist gemeint, die andere Quelle gibt vor, welche Schwierigkeiten die Bücher haben sollten und es wird verglichen, ob die Bücher tatsächlich damit übereinstimmen oder davon abweichen?


Ja, genau. Die andere Quelle gibt einfach für jedes Alter einen Schwierigkeitsbereich an, in dem die betreffenden Bücher liegen sollten und ich muss vergleichen, ob die von mir berechneten Werte durch das Verfahren mit denen dieser anderen Quelle übereinstimmen oder ob oder inwieweit sie davon abweichen. Mein Dozent hat mal zu mir gesagt, dass ich die Korrelation zwischen meinen Werten und dem "äußeren Kriterium", also den Schwierigkeitsbestimmungen der anderen Quelle, berechnen soll. Für mich macht das auch keinen Sinn, aber er wollte mir nicht mehr dazu erklären. Was könnte ich denn stattdessen ausrechnen, um meine Werte mit denen der anderen Quelle vergleichen zu können? Gibt es da eine andere Methode, mit der das anhand meiner Daten möglich ist? Pro Altersjahr habe ich jeweils die Daten von zwei kompletten Büchern erfasst.

Vielen Dank schonmal für die bisherige Hilfe!

Liebe Grüße,
Cinimini
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Re: Korrelationen zwischen berechneten und erwarteten Werten

Beitragvon PonderStibbons » Do 22. Sep 2016, 12:45

Was man machen könnte: Für die 14 Fälle die Spearman-Rangkorrelation zwischen
den 2 Wertereihen (erwarteter versus tatsächlicher Schwierigkeitsgrad) berechnen.
Ferner für alle 14 Fälle auszählen, ob der ermittelte Wert unter, innerhalb, oder
oberhalb des erwarteten Wertes liegt, darauf aufbauen könnte man den Grad
der Übereinstimmung berechnen (Anzahl "innerhalb" geteilt durch 14).

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Korrelationen zwischen berechneten und erwarteten Werten

Beitragvon Cinimini » Do 22. Sep 2016, 21:43

Super, vielen Dank für die Idee! Das hat mir sehr viel weitergeholfen! Mit der Spearman-Rangkorrelation hat es geklappt und es kommen auch Werte heraus, die meine Beobachtungen unterstützen :)

Freundliche Grüße,

Cinimini
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