Hallo!
Ich habe eine vermutlich triviale Frage, deren Antwort ich jedoch trotz intensiver Suche weder in div. Lehrbüchern der Versuchsplanung, noch im Netz finden kann:
Ich schreibe eine DA zu einem relativ neuen Therapieverfahren. Das Problem besteht darin, dass die Wirkungen der Therapie in vielen Fällen interindividuell sehr unterschiedlich ausfallen, was ja erst einmal nach Moderatoreffekten schreit.
Nun gibt es zu dieser Therapie schon diverse Fachpublikationen, bei denen auch Moderatoranalysen durchgeführt wurden. Es wurden jedoch für die untersuchten Variablen keine Moderatoreffekte gefunden.
Die Stichprobengrößen bewegten sich dabei zwischen n = 21 und n = 46, also eher bescheiden.
Meine Frage: Kann man aus 3 Moderatoranalysen mit derart geringen Stichprobenumfängen und unterschiedlichen Variablen (d. h. keine Replikationen!)- wie das einige Autoren tun - tatsächlich für eine Grundgesamtheit von zehntausenden von Patienten ausschließen, dass es Moderatoreffekte gibt?? Kennt jemand von Euch eine zitierfähige Quelle, aus der die für eine solche Behauptung erforderliche Mindeststichprobengröße hervorgeht?
vielen Dank für Eure Antworten!
Statistheniker