HAllo Lian,
es gibt verschiedene Ansätze und Du solltest mit Deinem Betreuer klären, welche davon für Dich in Frage kommen. Klar ist zunächst mal, dass es zwischen Alter und Extraversion ganz bestimmt eine Korrellation gibt, die spätestens auf der 10. Nachkommastelle von 0 abweicht. Geschickt wäre es daher, eine "niedrigste relevante Korrelation die gerade noch bedeutsamer wäre als eine Null-Korrelation", nennen wir es eine "region of practical equivalence (ROPE)" zu definieren.
1. Im einfachsten Fall rechnest Du danach einfach das 90%-Konfidenzintervall aus und schaust, ob dieses klein genug ist, dass es ganz in dieser ROPE verschwindet. Wenn Dein Betreuer damit zufrieden ist, bist Du schnell aus der Nummer raus. ("Das 95%-KI für r reicht von 0,001 bis +0,002" wäre für mich zum Beispiel für alle praktischen ZWecke gut genug - ob's für Deinen BEtreuer gut genug ist?)
2. Der Begriff ROPE stammt aus der Bayes-Statistik und ersetzt dort die in sich unsinnigen Nullhypothesen, die man ständig zu wiederlegen sucht, obwohl man schon weiß, dass sie falsch sind. Ob Du Dich jetzt soweit in die Bayesstatistik einarbeiten willst? Die Bachelorarbeit wäre es wohl wert und Du würdest wertvolle Dinge lernen. Ist aber wahrscheinlich eher nicht das, was Dein Betreuer erwartet. Schau mal hier:
http://doingbayesiandataanalysis.blogsp ... erior.html und
http://alessiobenavoli.com/2016/11/19/t ... ence-rope/3. Das Stichwort für Dich heißt wahrscheinlich Äquivalenztest. Vielleicht magst Du auch diesen Blog lesen:
http://daniellakens.blogspot.de/2017/02 ... sting.html Wenn es etwas schwerere Kost sein darf, dann hier:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1 ... 12045/fullHTH,
Bernhard