z-Transformation

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

z-Transformation

Beitragvon statistikfreund » Mo 13. Aug 2018, 10:51

Hallo!
Ich hätte da mal eine statistische Frage, bei der ich einfach auf dem Schlauch stehe.
Ganz kurz zum Aufbau der Studie:

N = 40 Personen
Jede Person hat 200 Bilder angesehen, die sich vier Kategorien (mit je 50 Bildern) zuordnen lassen. Nennen wir sie A, B, C und D.
Währenddessen wurde der Hautleitwert gemessen.

Nun habe ich die Hautleitwertdaten bei SPSS eingepflegt.

Für jede Person gibt es insgesamt 4 Variablen (für die 4 Kategorien A, B, C, D), die so benannt sind:
A_1, B_1, C_1, D_1 (für Person 1)
Jede Kategorie beinhaltet die Messwerte zu 50 Bildern.

Jetzt habe ich mir die Verteilung der Messwerte innerhalb jeder Kategorie pro Person angesehen, um Ausreißer zu detektieren.

Da insbesondere Hautleitwertdaten ja interindividuell unterschiedlich sind und meist rechtsschief verteilt, möchte ich die Daten gerne normalisieren - dafür habe ich alle Messwerte wurzeltransformiert.

Und dann muss ich sie doch noch z-transformieren, um eine Vergleichbarkeit zwischen den Personen herzustellen, oder?

Jetzt das Problem:
Mein Ziel ist es, für jede Person jeweils vier Mittelwerte (pro Kategorie einer) zu haben, damit ich dann über alle Personen hinweg eine ANOVA mit Messwiederholungsfaktor (= die Kategorie) berechnen kann.

Aber wenn ich die z-transformierten Werte pro Kategorie pro Person mittele, ergibt sich ja logischerweise ein Mittelwert von 0 und eine Standardabweichung von 1.

Kann mir vielleicht jemand helfen? Langsam bin ich am Verzweifeln :-D
statistikfreund
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Re: z-Transformation

Beitragvon bele » Mo 13. Aug 2018, 11:04

Und wenn Du Die Werte nur pro Person, nicht aber pro Kategorie transformieren würdest? Würde das für Deinen Versuchsaufbau und Deine Fragestellung passen?

Was die Verzweiflung angeht: Du bist nicht allein! Vielleicht helfen die Tipps in nutzung-des-forums-f44/wie-mit-verzweiflung-umgehen-t8026.html
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Re: z-Transformation

Beitragvon statistikfreund » Mo 13. Aug 2018, 11:22

Das ist lieb, danke für den Link! Manchmal dreht man sich ewig im Kreis und kommt alleine einfach nicht weiter :roll:

Also, ich glaube, das habe ich gemacht, wenn ich dich richtig verstehe.

Also bei SPSS sieht das so aus:

Kategorie A_1 Kategorie B_1 (...) Kategorie A_2 (...)
Bild 1
Bild 2
...
Bild 50


Die Zahlen (1, 2,...) stehen dabei jeweils für die Personen, das sind insgesamt 40

Jetzt habe ich pro Person UND pro Kategorie (also jede Variable) jeden Messwert erst wurzeltransformiert und dann z-transformiert, sodass da eben 50 z-transformierte Werte pro Kategorie pro Person stehen. Wenn ich jetzt die Variablen mittele, kommt eben 0 dabei heraus

Vielleicht habe ich dich aber noch nicht richtig verstanden? :)
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Re: z-Transformation

Beitragvon statistikfreund » Mo 13. Aug 2018, 11:24

Und noch kurz zur Frage:

Unterscheidet sich der Hautleitwert zwischen den Kategorien?

Ich wollte also ANOVA mit Messwiederholung berechnen und danach t-Tests für abhängige Stichproben

Ich benötige also pro Person den Mittelwert jeder Kategorie
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Re: z-Transformation

Beitragvon bele » Mo 13. Aug 2018, 14:08

statistikfreund hat geschrieben:Also bei SPSS sieht das so aus:

Kategorie A_1 Kategorie B_1 (...) Kategorie A_2 (...)
Bild 1
Bild 2
...
Bild 50


Die Zahlen (1, 2,...) stehen dabei jeweils für die Personen, das sind insgesamt 40

Und ich dachte, die Zahlen stehen für die Bilder? Egal, ich weiß nicht, was mir das sagen soll, konkret, wie daraus klar wird, welche Daten alle in die Transformation eingeflossen sind. Und da ich nichts von SPSS verstehe, kann ich Dir auch nicht sagen, ob die abgebildete Tabellenstruktur in SPSS sinnvoll ist, oder nicht.

Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, was passiert, wenn ich alle vier Spalten für Person 1 zusammenfasse, diese zusammengefassten Daten dann z-transformiere und dann die vier Spalten für Person 2 alle zusammen und so weiter. Unterschiede zwischen den vier Spalten für Person 1 sollten eigentlich erhalten bleiben, wenn Du alle vier Spalten gemeinsam transformierst.

Anderer Ansatz: Hautwiderstände werden doch schon seit Jahrzehnten gemessen. Sollte es nicht möglich sein, frühere Arbeiten mit ähnlichem Ansatz zu finden, und deren Vorgehen nachzuahmen? Ich meine: Da müssten doch schon Jahrzehnte schlauen Denkens von schlauen Menschen vorliegen.

LG,
Bernhard
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Re: z-Transformation

Beitragvon PonderStibbons » Mo 13. Aug 2018, 14:15

Da insbesondere Hautleitwertdaten ja interindividuell unterschiedlich sind und meist rechtsschief verteilt, möchte ich die Daten gerne normalisieren -

Wozu das? Deine weiteren Analysen erfordern keine "normalisierten" Daten.
dafür habe ich alle Messwerte wurzeltransformiert.

Wie willst Du die weiteren Ergebnisse interpretieren und darstellen, Du hast keine Hautleitwerte mehr, sondern die Wurzel aus Hautleitwerten, was soll das sein?
Und dann muss ich sie doch noch z-transformieren, um eine Vergleichbarkeit zwischen den Personen herzustellen, oder?

Was meinst Du mit Vergleichbarkeit und wozu soll sie erforderlich sein?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: z-Transformation

Beitragvon x73y27 » Mi 15. Aug 2018, 02:20

hallo
es gibt standards !!!!!
nichts was passiert !!! passiert zum ersten mal!!!
man kann und muss sich orientieren an anderen.
die vergangenheit und eine perfekte und vollständige recherche
bildet die grundlange
x73y27
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