Hallo!
Ich schreibe derzeit an meiner Bachelorarbeit und habe ein paar peinliche Probleme, die scheinen aber irgendwie so spezifisch zu sein, dass sich in der Fachliteratur dazu nicht so leicht etwas finden lässt...
Folgende Situation: Ich habe mit meinen Probanden Interviews bezüglich Entscheidungen geführt und ihnen anschließend einen Fragebogen zum Interview gegeben.
Aus der qualitativen Erhebung haben wir anschließend eine Variable gezogen, die wir für alle Probanden von 0 bis 3 geratet haben. Also ordinalskaliert.
Im Fragebogen habe ich ein ähnliches Konstrukt gemessen. Dieses war von vornherein auf einer Skala von 0 bis 4 zu bewerten, es handelt sich dabei um intervallskalierte Items.
Bevor ich mit meinen Daten jetzt weiter rechne, würde ich gern überprüfen, ob die Fragebogen-Items und meine "selbsterstellte" Variable dasselbe Konstrukt abbilden und ich die im Folgenden einfach zusammenziehen kann. Dazu möchte ich die Fragebogen Items zu einem Mittelwert zusammenfassen und mit der qualitativ erstellten Skala korrelieren.
a) Welchen Test verwende ich da? Kendall's Tau, da ja die Abstände der qualiatativ erstellten Skala nicht gleichmäßig sein dürften? Oder ist das dann trotzdem Spearman?
b) Stellt es ein Problem dar, dass die Items dann unterschiedlich gestuft sind? Denn die qualitativ erstellte Skala ist ja vierfach gestuft, während die Fragebogen-Items fünffach gestuft sind. Muss/darf ich da eine der Skalen transformieren?
Ich frage deshalb, weil ich nämlich bereits versucht habe, das per Kendalls Tau zu berechnen und das Ergebnis mich etwas verdutzt. Die beiden Variablen scheinen nämlich nur leicht miteinander zu korrelieren, was von den Konstrukten her eher kontraintuitiv ist und ich möchte jetzt natürlich sichergehen, dass mir da kein blöder Fehler in der Berechnung unterlaufen ist bzw. ich etwas falsch gemacht habe.
Würde mich sehr freuen, wenn mir da jemand unter die Arme greifen könnte!