Mann-Whitney-U-Test mittlerer Rang

Mann-Whitney-U-Test mittlerer Rang

Beitragvon Grte » Di 7. Mai 2019, 11:41

Hi, ich hab da eine Frage. Ich habe für meine Ministudie einen Worttest mit Kindern gemacht in zwei Gruppen. Allerdings war der Shapiro-Wilk-Test signifikant, womit man ja davon ausgehen kann, dass keine Normalverteilung vorliegt. Shapiro-Wilk Statistik df Sig EGPRe .519 19 .000 KGPRe .417 18 .000 E...

[Pardon, falschen Knopf benutzt und Beitrag weitgehend gelöscht. Antwort siehe unten]
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Re: Mann-Whitney-U-Test mittlerer Rang

Beitragvon PonderStibbons » Di 7. Mai 2019, 13:12

Nun weiß ich nicht, was mit der mittlere Rang sagt, wenn der höher ist, ist er dann besser oder schlechter?

Höherer mittlerer Rang heißt in dieser Gruppe tendenziell höhere Werte als in der anderen Gruppe.
Und die nächste Frage, in der Teststatistik wird der Mann-Whitney-U-Wert für den Pretest und dem Posttest angegeben (Pre 145.000 und Post 114.000) was sagt mir der unterschied genau?

Nichts von praktischer Bedeutung.

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Re: Mann-Whitney-U-Test mittlerer Rang

Beitragvon Grte » Di 7. Mai 2019, 13:15

Das bedeutet, vom Pretest mit dem Rang 17,63 zum Posttest mit dem Rang 15,71 haben sie sich verschlechtert?
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Re: Mann-Whitney-U-Test mittlerer Rang

Beitragvon Grte » Mi 8. Mai 2019, 09:39

Und gleich noch eine weitere Frage, ich geb die Tabellenwerte unten gleich nochmal an. Kann ich hier auch den Mann-Whitney-U-Test durchführen, obwohl zwei Werte nicht signifikant sind und somit normalverteilt? Weil ich hätte das schon gerne alles in einem für die Auswertung.

Danke nochmal für die Hilfe!

Werte Shapiro-Wilk

Lesestufe B EG Sig .172
Pre KG Sig .001

Lesestufe A EG Sig .114
Post KG Sig .027

Lesestufe A EG Sig .001
Pre KG Sig .017

Lesestufe B EG Sig .003
Post KG Sig .022
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Re: Mann-Whitney-U-Test mittlerer Rang

Beitragvon PonderStibbons » Mi 8. Mai 2019, 10:59

Ein nicht-signifikantes Testergebnis bedeutet keineswegs, dass eine Stichprobe aus einer
normalverteilten Grundgesamtheit stammt. Man konnte lediglich die Nullhypothese der
normalverteilten Grundgesamtheit nicht verwerfen.

Deine Gruppen sind schlicht so klein, dass nur sehr markante Abweichungen von einer hypothetisch
angenommenen Verteilung "signifikant" werden können. Würdest Du auf z.B. beta- oder gamma-Verteilung
testen, kommen voraussichtlich auch einige nicht-signifikante Ergebnisse heraus, was aber logischerweise
nicht bedeuten kann, dass eine Grundgesamtheiten zugleich normal- gamma- und beta-verteilt wäre.

Da Deine Gesamtstichprobe mehr als 30 Probanden umfasst, ist die Diskussion aber sowieso müßig, weil
die Voraussetzung zweier normalverteilter Grundgesamtheiten entbehrlich ist. Der t-Test (oder besser:
von vornherein den Welch-Test nehmen) ist bei n > 30 ausreichend robust auch gegen nicht-normalverteilte
Grundgesamtheiten (zentraler Grenzwertsatz).

U-Tests sind geeignet bei ordinalen Daten oder bei kleineren Stichproben.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Mann-Whitney-U-Test mittlerer Rang

Beitragvon Grte » Do 9. Mai 2019, 14:48

Okay, bei meinem Worttest habe ich den t-Test gemacht aber bei den Lesestufen handelt es sich meiner Meinung nach um ordinale Daten (Lesestufe 1 ist schlecht, Lesestufe 4 ist sehr gut) dann darf ich doch da keinen t-Test machen oder? Die Daten müssen für den t-test doch intervallskaliert sein. Welche Methode nehme ich denn jetzt am besten?

Liebe Grüße und danke!
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Re: Mann-Whitney-U-Test mittlerer Rang

Beitragvon PonderStibbons » Do 9. Mai 2019, 17:02

PonderStibbons hat geschrieben:U-Tests sind geeignet bei ordinalen Daten
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