Vergeleich verschiedener Skalen

Bivariate Korrelation, partielle Korrelation und Rangkorrelation.

Vergeleich verschiedener Skalen

Beitragvon Xsehu » Fr 11. Feb 2022, 14:40

Hallo an alle,

ich möchte in meiner Master-Arbeit Itemsets mit verschiedenen Skalen miteinander vergleichen.
Ich habe hierbei das Itemset eines Verfahrens, das in einer klassischen 5-Punkt Likert Skala kodiert ist. (Stimme gar nicht zu, stimme nicht zu, weder noch, stimme zu, stime voll und ganz zu) Diese Skala ist auch Grundlage für ein weiteres, selbst entwickeltes Itemset.
Das dritte Set im Bunde (SCL-9) besteht jedoch aus einer aufsteigenden Skala: überhaupt nicht, ein wenig, ziemlich, stark, sehr stark.

Wie würdet ihr hierbei vorgehen? Kann ich das mit bestehenden Formeln korrelieren? Momentan denke ich, dass meine Option lediglich ist, Häufigkeiten zu untersuchen, Mittelwerte zu ermitteln und mir die einzelnen Sets und Ergebnisse anzuschauen, um schließlich eben die gefundenen Ergebnisse zu vergleichen und zu diskutieren. Wie seht ihr das?

Freue mich über hilfreiche Antworten :)
Luca
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Re: Vergeleich verschiedener Skalen

Beitragvon bele » Fr 11. Feb 2022, 16:30

Hi Luca,

ich könnte nicht behaupten, dass ich die Fragestellung verstanden hätte.

LG, Bernhard
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Re: Vergeleich verschiedener Skalen

Beitragvon Xsehu » Fr 11. Feb 2022, 18:25

Hey Bernhard,

danke für die Antwort, dann versuch ichs mal anders auszudrücken/zu beschreiben.
Grobes Ziel ist es, die Ergebnisse meiner drei Bestandteile (nennen wir sie A, B und C) zu vergleichen. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Zusammenhangs-Hypothesen, also beispielsweise hohe Werte in A korrelieren mit niedrigen Werten C usw. Es handelt sich hierbei um zwei etablierte Fragebögen (A, B) sowie meine selbst enwickelten Items (C).
Eines dieser Itemsets (A) sowie meine eigenen Items (C) werden anhand der beschreibenen Likert-Skala beantwortet. Diesen Zusammenhang kann ich meines Wissens ja nun einfach mit dem Cohens d berechnen.

Die beiden Likert-Skalen beistzen also einen Mittelwert (weder noch) und damit eine negative (stimme gar nicht zu) und positive (stimme voll und ganz zu) Ausrichtung.
Der Fragebogen B besitzt eine andere Aufschlüsselung (wie im Urpsrungpost beschrieben), und hat damit nicht die Struktur -1 0 1 sondern 0 1. Es gibt also nur Nein oder eben Ja aber das in verschiedenen Stärken.

Die Aussagen beider Skalen sind also eine ganz andere und daher bezweifle ich, dass ich das mit einer Standard-Effektstärke-Formel berechnen kann. Eventuell denk ich mir aber auch zu viel dabei und es is problemlos möglich.

Ich hoffe, mein Problem ist klarer geworden, falls nicht frag bitte einfach noch mal nach : )

Viele Grüße
Luca
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Re: Vergeleich verschiedener Skalen

Beitragvon bele » Fr 11. Feb 2022, 20:48

Hallo Luca,


Xsehu hat geschrieben:Grobes Ziel ist es, die Ergebnisse meiner drei Bestandteile (nennen wir sie A, B und C) zu vergleichen. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Zusammenhangs-Hypothesen, also beispielsweise hohe Werte in A korrelieren mit niedrigen Werten C usw.

Hohe Werte in A gehen mit niedrigen Werten in C einher, wenn A und C negativ korreliert sind.

Es handelt sich hierbei um zwei etablierte Fragebögen (A, B) sowie meine selbst enwickelten Items (C).

Es darf also unterstellt werden, dass Deine selbst entwickelten Items auch zu einem Mittelwert- oder Summenindex zusammengefasst werden können/sollen?

Eines dieser Itemsets (A) sowie meine eigenen Items (C) werden anhand der beschreibenen Likert-Skala beantwortet. Diesen Zusammenhang kann ich meines Wissens ja nun einfach mit dem Cohens d berechnen.

Welchen Zusammenhang kannst Du mit Cohens d berechnen? Bislang war davon die Rede, dass A und C korrelieren sollen. Cohens d setzt den Mittelwertsunterschied zwischen beiden in eine Beziehung zur Streuung. Ich verstehe es immer noch nicht.

Die beiden Likert-Skalen beistzen also einen Mittelwert (weder noch) und damit eine negative (stimme gar nicht zu) und positive (stimme voll und ganz zu) Ausrichtung.

Das ist nicht die übliche Formulierung, aber man kann sich vorstellen, was Du meinst (Details zu Sprachverwirrung: nutzung-des-forums-f44/likertskalen-und-anderes-t9192.html )

Es gibt also nur Nein oder eben Ja aber das in verschiedenen Stärken.

:?:

Die Aussagen beider Skalen sind also eine ganz andere und daher bezweifle ich, dass ich das mit einer Standard-Effektstärke-Formel berechnen kann. Eventuell denk ich mir aber auch zu viel dabei und es is problemlos möglich.

Kann sein. Was ich für wahrscheinlich halte, was Du meinen könntest, wäre in der Tat kein Problem:
Du hast Skalen mit unipolaren und solche mit bipolaren Antwortformaten und fragst vielleicht, ob man zwischen denen eine Pearsonkorrelation berechnen kann. Ja, das kann man.

LG,
Bernhard
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