ANCOVA Interpretation

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ANCOVA Interpretation

Beitragvon Silkietta » Di 11. Apr 2017, 13:54

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Re: ANCOVA Interpretation

Beitragvon PonderStibbons » Di 11. Apr 2017, 13:59

Ich habe Depression als AV
Die Kovariate ist Schmerz.
UV ist die Behandlungsart.
Die UV ist nicht signifikant. Die Kovariate aber schon.

Was ist das für eine Studie, wie lautet das Thema, die Fragestellung? Wie groß ist die Stichprobe? Wie war das Design - war die Zuweisung zur Behandlungsart nach Zufall? Selbstgewählt durch Patienten? Bestimmt durch die Behandler? Wenn keine Zufallszuweisung, sind Schmerz und Behandlungsart nennenswert in der Stichprobe korreliert? Was heißt signifikant - p=0,049? p=0,00000000000001? Was heißt nicht signifikant - p=0,99? p=0,050? Warum wurde Schmerz als "Kovariate" hinzugefügt, was soll die Hinzufügung leisten, verbessern?
Woher kann ich dann sehen/ sagen, dass z. B. mehr Schmerzen auch einen höheren Depressionslevel bedeuten?

"Die Kovariate ist Schmerz. (...) Die UV ist nicht signifikant. Die Kovariate aber schon."

Mit freundlichen Grüßen

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Re: ANCOVA Interpretation

Beitragvon Silkietta » Di 11. Apr 2017, 14:26

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Re: ANCOVA Interpretation

Beitragvon PonderStibbons » Di 11. Apr 2017, 14:46

Ich hatte schon einmal eine Frage zur Berechnung in diesem Forum, dort stehen die Details...

Du erwartest, dass hier jeder auf Anhieb weiß, dass Du schonmal etwas gepostet hast, das genau die Informationen enthält, welche zum Verständnis Deines jetzigen Beitrags erforderlich sind? Gosh!
AV und Kovariate korrelieren.

Natürlich tun sie das, wann findet man schonmal r=0,000. Die Frage wäre gewesen, wie hoch.
In Studien hat sich gezeigt, dass ein Zusammenhang von Körper. (Schmerz) und Depression besteht. Daher wurde die Kovariate eingebaut.

In Studien hat sich so manches zum Einfluss diverser Faktoren auf Depression gezeigt (Ernährungsgewohnheiten, Alter, Geschlecht, psychosozialer Streß...), was Du alles nicht eingebaut hast. Insofern ist nicht klar, welche Rolle hier speuziell der Einbau von Schmerz spielen sollte. Aber falls es tatsächlich nicht um inhaltliche Interpretationen geht, sondern nur darum, ob der Zusammenhang positiv oder negativ ist, ein X-Y-Streudiagramm Schmerz/Depression, vielleicht sogar unter Einbezug des Faktors "Gruppe" dürfte als Nachweis genügen.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: ANCOVA Interpretation

Beitragvon Silkietta » Di 11. Apr 2017, 16:45

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Re: ANCOVA Interpretation

Beitragvon PonderStibbons » Di 11. Apr 2017, 17:06

* Korrelation Mit mittlerem Effekt

Meinst Du die bivariate Korrelation? Und wie hoch ist die genau?
ich habe keine Shnung, was Du mit mittlerem Effekt meinst.
* Doch, mir ginge es um die inhaltliche Interpretation.

Das las sich anders.
Das Problem ist nur, dass es streng genommen keine metrische Variable ist. Das heisst z. B., dass das Streudiagramm dann quasi wie fünf einzelne Säulen aussieht.

Was ist hier streng genommen keine metrische Variable? Und was ist gemeint damit,
dass das ganze Streudiagramm quasi wie 5 einzelne Säulen aussieht?

Diese sind ansteigend, aber die letzte Säule eben nicht mehr. Bzw. sind dies ja alles einzelne Werte. Was bedeutet, dass z. B. einige auch bei höheren Depressionsangaben auch niedrige Schmerzangaben machen...und ich nicht sagen kann die Probanden gaben je mehr Schmerz umso höher das Depressionslevel an. Bzw. macht es eben den Vergleich auch nicht von kurativ und Palliativ möglich...

Sei nicht böse, aber ich gebe es jetzt auf. Ich verstehe nicht, was Du mir mitteilen
willst, und es ist mir zu mühselig, dauernd nachfragen zu müssen. Vielleicht steigt
jemand anders dahinter.

Noch gutes Gelingen.

P.
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Re: ANCOVA Interpretation

Beitragvon bele » Mi 19. Apr 2017, 12:18

@Silkietta: Du hast also entweder Schmerz oder Depression nicht metrisch, sondern auf einer diskreten, 5-stufigen Skala erhoben. Nehmen wir an, die Schmerzen waren 5-stufig und die Depression quasimetrisch. Wenn die Depressionswerte bis Schmerzstufe 4 zunehmen und bei Schmerzstufe 5 wieder abnehmen, dann ist das durch eine Gerade schlecht zu beschreiben. Ein gängiger erster Schritt wäre dann dass hinzunehmen eines quadratischen Terms in die Regressiongleichung. Außerdem wäre ein Interaktionsterm wahrscheinlich sinnvoll: Für einen kurativen Patienten könnte der Schmerz ein Opfer sein, dass er gerne für die Heilung bringt. Für einen palliativen Patienten besteht aus dem Schmerz oft kein Ausweg mehr. Natürlich hat das verschiedene Auswirkungen auf die Stimmung.

Über eine Antwort (idealerweise sehr rasch) wäre ich wirklich froh.

Häufiges Nachfragenmüssen bremst aus. An anderer Stelle hatte ich das schon so geschrieben:
Was also tun, wenn es drängt? Die besonders drängelnden Fragen sind oft die, die besonders schlecht formuliert sind. Die, bei denen man nicht direkt eine Antwort schreiben kann, sondern erstmal fragen muss, wie es gemeint ist.

Je eiliger Ihr es habt, umso mehr Zeit solltet Ihr Euch beim Abfassen der Frage lassen. Schreibt, worum es in der Arbeit geht. Beschreibt Versuchsaufbau, Skalenniveau und Ziel der Arbeit. Wenn es um Computerprobleme geht: Wägt gut ab, ob Ihr im richtigen Forum postet, oder ob nicht ein SPSS-Forum, ein R-Forum oder ein Excel-Forum passender wäre.


Ich hatte schon einmal eine Frage zur Berechnung in diesem Forum, dort stehen die Details...

Das hatte ich nicht erwartet, sondern es war lediglich ein Hinweis/Link

Nun ja, ein Link in dem Sinne, dass Text blau gefärbt und unterstrichen ist und man beim Mausklick weitergeleitet wird ist es sicher nicht. Damit hast Du das Auffinden der Informationen also nicht viel leichter gemacht., was vielleicht schlauer gewesen wäre.

Ich wünsche Dir beim nächsten Mal ein glücklicheres Händchen und mehr Muße zum Formulieren Deiner Frage,
Bernhard
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