von avatar211186 » Mi 25. Jul 2018, 10:46
Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem
Ich habe einen Test mit 31 Probanden und 3 treatments durchgeführt (A= baseline, B=goldstandard und C=neuartige Intervention). Jeder Proband hat jedes treatment randomisiert durchlaufen. Dabei habe ich konstant die Herzschlagrate aufgezeichnet und ich habe bei jedem treatment für 17 Zeitintervalle die Herzschlagrate zu je einem Mittelwert pro Proband zusammengefasst, um die zeitliche Entwicklung der Herzschlagrate zu beobachten.
Nun möchte ich zum Vergleich der Messreihen eine 2 Factor ANOVA mit wiederholten Messungen durchführen. Ich habe aber das Problem, dass die treatment Gruppen nicht normalverteilt sind. Ich habe bei einem anderen Messwert nämlich das Problem, dass bei Gruppe A (treatment A) die Normalverteilung in 1/17 Intervallen verletzte ist, bei Gruppe B in 4/17 und in Gruppe C bei 9/17. Außerdem habe ich für diesen messwert nur 28 verwendbare Probandendatensätze, sodass ich nicht über 30 Probanden habe.
Ist der Test robust genug für diese Verletzungen oder welchen Test muss ich nun nehmen?
Die fehlenden 3 ergeben sich daraus, dass das Messystem in 2 Fällen über mehrere Intervalle komplett ausgefallen ist und ein dritter Proband einen extremen ausreißer darstellt, den ich absolut nichte rklären kann, da es eigentlich medizinisch unmöglich ist, solche Herzschlagdaten zu produzieren und das in zwei von 3 durchläufen.
Was ich letztlich testen möchte ist zum einen, ob die neuartige Intervention (treatment C) zum einen insgesamt einen positiven effekt auf die Herzschlagrate hat und zum anderen, in welchen Intervallen dieser positive Effekt signifikant auftritt. In diesem Szenario fallen bei allen Probanden die Herzschlagraten über die Zeit ab (Ermüdung), sie unterscheiden sich maßgeblich über den Verlauf.
Ich wäre Ihnen unendlich dankbar, wenn sie mir weiterhelfen könnten, da ich dieses Problem nun schon lange zu lösen versuche.
Viele Grüße,
Lukas Bier