Ich steh im Wald!

Fragen zur Planung einer Untersuchung oder eines Projekts.

Ich steh im Wald!

Beitragvon forstfee » Mi 26. Aug 2015, 09:20

Hallo!
Ich stehe buchstäblich im Wald: ich habe Daten aus eingezäunten Waldbereichen, die alle Mittelwerte zu Anzahl Jungpflanzen, Anzahl Arten, Längensumme der Haupttriebe usw. beschreiben. Allerdings wurden diese Daten auf drei unterschiedliche Arten erhoben: die ersten auf einer quadratischen Fläche (5x5m), die zweiten auf einer rechteckigen Fläche (12,5x2m) und die dritten auf 16 einzelnen systematisch auf einem Hektar verteilten Quadraten mit je 1m².
Jetzt möchte ich die Daten als einzelne Stichproben mit Ergebnissen aus ungezäunten Waldbereichen vergleichen.
Geht das übergaupt? Vergleiche ich da Äpfel mit Birnen?

Für eine Antwort bin ihc mehr als dankbar!
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Re: Ich steh im Wald!

Beitragvon PonderStibbons » Mi 26. Aug 2015, 09:53

ich habe Daten aus eingezäunten Waldbereichen, die alle Mittelwerte zu Anzahl Jungpflanzen, Anzahl Arten, Längensumme der Haupttriebe usw. beschreiben.

Wo kommen denn da Mittelwerte her? Sind das die Mittelwerte über die verschiedenen Areale hinweg,
oder ist innerhalb der Areale jeweils aus irgendwas der Mittelwert gebildet worden? Aus was?

Jetzt möchte ich die Daten als einzelne Stichproben mit Ergebnissen aus ungezäunten Waldbereichen vergleichen.

Was für Daten sind das dann aus den ungezäunten Bereichen?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Ich steh im Wald!

Beitragvon forstfee » Mi 26. Aug 2015, 10:43

Huhu!

Auf den systematisch verteilten Plots (100 x 100 m) und in den ein Hektar großen eingezäunten Flächen (mit 16 Einzelaufnahmen) werden die Jungpflanzen nach Baumarten getrennt in verscheidenen Höhenstufen ausgezählt und dann hochgerechnet - das ergibt beispielsweise 12.000 Buchen in der zweiten Höhenstufe je Hektar. Ich habe mich falsch ausgedrückt: die Mittelwerte sollen dann über die verschiedenen Areale hinweg gebildet werden. Aber diese hochgerechnete Anzahl an Buchen kommt dann aus unterschiedlichen Aufnahmemethoden. Ist das überhaupt statistisch haltbar?
In den ungezäunten Bereichen (des jeweils selben Waldes) werden die Daten nach den selben Methoden aufgenommen. Weil es aber i. d. R. nur einen Zaun je Waldbestand gibt, sollen gleiche Waldbestände zusammengefasst werden. Es gibt zum Beispiel 15 Buchenwälder, die alle gleich alt sind, die gleiche Nährstoff- und Wasserversorgung haben und auf ähnlichen Höhenstufen liegen. Ziel ist es, daraus das Verjüngungspotential der Wälder ohne den Einfluss des Wildes darzustellen.

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(Was sitzt auf dem Baum und winkt? Ein Huhu :D )
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Re: Ich steh im Wald!

Beitragvon PonderStibbons » Mi 26. Aug 2015, 10:55

Aber diese hochgerechnete Anzahl an Buchen kommt dann aus unterschiedlichen Aufnahmemethoden. Ist das überhaupt statistisch haltbar?

Das hängt davon ab, ob die Methoden alle in etwa gleich zuverlässig sind und
gleich zuverlässige Hochrechnungen erlauben. Scheint mir weniger ein
statistiosches als ein forstwissenschaftliches Problem zu sein.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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