Kriteriumsvalidität messen

Fragen zur Planung einer Untersuchung oder eines Projekts.

Kriteriumsvalidität messen

Beitragvon KleinerNoob99 » Di 23. Apr 2019, 13:30

Hallo ihr Lieben,

Ich habe eine Frage zu den Auswertungverfahren einer geplanten Arbeit und da ich unsicher bin, wie ich die Auswertung planen soll, hoffe ich auf eure tolle Hilfe mit eurem Wissen. :-)
Ganz grob soll es um folgendes gehen:
Es wurde ein Fragebogen entwickelt, welcher nun validiert werden soll. Der Fragebogen soll bei der Diagnostik einer Krankheit helfen und eventuell sogar eine Art Schweregradbeurteilung/Beurteilung des Krankheitsverlaufs ermöglichen. Dieser Fragebogen liegt einmal als Selbsturteil und einmal als Fremdurteil (von einem nahen Angehörigen auszufüllen) vor.
Die Validierung soll nun an einer klinischen Stichprobe untersucht werden, d.h. nur an Patienten, bei denen die Krankheit X schon diagnostiziert wurde.

Nun soll zum einen die Kriteriumsvalidität untersucht werden, zum anderen geschaut werden, ob das Fremdurteil des Fragebogens besser ist als das Selbsturteil (vorherige Studien weisen darauf hin, dass Angehörige die Symptome besser/realistischer einschätzen können als die Betroffenen selbst).

Zur Kriteriumsvalidität würde ich das Ergebnis der Fragebogens jeweils über eine Pearson Korrelation mit den Ergebnissen der früheren Diagnostischen Verfahren korrelieren - also mit den Ergebnis eines früher durchgeführten Fragebogens, der Krankheit X valide erfasst und mit den CT-Ergebnissen.
Das würde ich einmal mit dem Selbsturteil machen und einmal mit dem Fremdurteil, sodass ich dann jeweils eine Korrelation fürs Selbsturteil habe und einmal fürs Fremdurteil.

Frage 1: Ich möchte nun ja schauen, ob das Fremdurteil tatsächlich signifikant höher mit den anderen Testergebnissen korreliert als das Selbsturteil. Wie genau vergleiche ich zwei Korrelationen? Welchen Test muss ich da verwenden und wie funktioniert der?


Frage 2: Anhand eines früher durchgeführten Fragebogens zur Diagnostik kann man den Schweregrad der Krankheit X einschätzen (dichotom, leichte Erkrankung oder schwere Erkrankung). Nun möchte ich schauen, ob ich anhand des Fremdurteils auch eine Schweregradeinteilung vornehmen kann, die sich mit der des früheren Tests deckt. Dazu würde ich die Known-Group-Method wählen. Könnt ihr mir sagen, ob das korrekt ist? Die Gruppen (leichte Erkrankung, schwere Erkrankung) kenne ich dann ja schon aus dem früheren Test und könnte dann gucken, ob sich das auch im neuen Fragebogen widerspiegelt.

Ich danke euch jetzt schon mal für eure tolle Hilfe - großartig, dass es schlaue Köpfe wie euch gibt? :-)
KleinerNoob99
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Re: Kriteriumsvalidität messen

Beitragvon strukturmarionette » Di 23. Apr 2019, 13:46

Hi,

- ist vielleicht was für: MTMM (MultTraitMultiMethod)
https://videoonline.edu.lmu.de/de/node/964

Gruß
S.
strukturmarionette
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