Stichprobenberechnung auf Basis von Voruntersuchungen

Fragen zur Planung einer Untersuchung oder eines Projekts.

Stichprobenberechnung auf Basis von Voruntersuchungen

Beitragvon Ratte » Di 24. Jun 2014, 15:24

Moinz zusammen,
ich habe ein Problem mit der Berechnung meiner benötigten Stichprobengröße. In einer Vorstudie habe ich verschiedene Auswertungen gemacht und teilweise signifikante, teilweise tendenzielle (p<0,1) und teilweise nicht signifikante Ergebnisse erhalten. Bei letzteren sind faktisch nur jene interessant, in denen die Stichprobenergebnisse in die richtige Richtung zeigen.

Auf Basis meiner bisherigen Daten möchte ich eine größere Studie planen. In dieser sollen die tendenziellen Ergebnisse signifikant werden und im Idealfall ein Teil der nicht signifkanten Ergebnisse ebenfalls. Dafür würde ich für jede bisherige Analyse (bsp. T-Test, Kreuztabellen, etc.) errechnen wollen, wie viele Fälle ich benötige.

Nach einiger Recherche habe ich die richtigen Formeln gefunden (zumindest nehme ich an, dass es die Richtigen sind). Diese wären in folgender PowerPoint-Präsentation auf den Seiten 15 und 16 zu finden (Seite 25 für unterschiedlich große Teilstichproben): stanford.edu/~kcobb/hrp259/lecture11.ppt

Mein Problem ist, dass ich bei "Standard deviation of the outcome variable" scheinbar irgendwas falsch einsetze. Hab bisher die standard deviation genommen, die mir STATA beim Testest in der Zeile "combined" ausgibt. Da kommen manchmal sehr sinnvolle Ergebnisse raus, manchmal völlig unrealistische (Beispiel: Stichprobe sollte kleiner sein als in der Vorstudie um statt eines tendenziellen Unterschieds einen signifikanten Unterschied zu erhalten).

Kann mir irgendwer sagen, wo mein Fehler ist beziehungsweise mir helfen?


Beste Grüße und schonmal vielen Dank im Voraus
Ratte
Ratte
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 9
Registriert: Mi 8. Jun 2011, 13:11
Danke gegeben: 0
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Stichprobenberechnung auf Basis von Voruntersuchungen

Beitragvon bele » Di 24. Jun 2014, 15:56

Hallo Ratte,

welche Art von Hilfe erwartest Du? Du zeigst uns eine Formel, sagst, dass Du Zahlen eingesetzt hast, die wir nicht kennen und das das Ergebnis nicht passt, ohne das Ergebnis zu nennen. Wie sollen wir auf dieser Basis helfen?

Ich kenne Stata nicht, aber Tante Guugel sagt, dass es dort eine Funktion sampsi gibt, und eine neuere Funktion [PSS] power, mit denen man Poweranalysen für den t-Test leicht machen kann. Wenn Du schon in Stata unterwegs bist, warum machst Du dort nicht auch gleich Deine Poweranalyse? Die Gefahr, Formeln falsch abzutippen oder in Fallen unterschiedlicher Konventionen zu rutschen ist da geringer und es ist besser, Stata als Quelle zu zitieren, als eine Powerpoint-Präsentation im WWW.

LG,
Bernhard
----
`Oh, you can't help that,' said the Cat: `we're all mad here. I'm mad. You're mad.'
`How do you know I'm mad?' said Alice.
`You must be,' said the Cat, `or you wouldn't have come here.'
(Lewis Carol, Alice in Wonderland)
bele
Schlaflos in Seattle
Schlaflos in Seattle
 
Beiträge: 5782
Registriert: Do 2. Jun 2011, 23:16
Danke gegeben: 15
Danke bekommen: 1358 mal in 1345 Posts

Re: Stichprobenberechnung auf Basis von Voruntersuchungen

Beitragvon Ratte » Di 24. Jun 2014, 16:16

Hi Bernhard,
besten Dank erstmal für die schnelle Antwort. Hab mich etwas unklar ausgedrückt. Mir ging es darum, ob die Standardabweichung, die mir STATA beim T-Test ausgibt auch jene ist, die in die Formel muss. Meiner Vermutung nach müsste ich da eine andere berechnen, auch wenn ich nicht weiß, welche.

Der sampsi-Befehl in Stata sieht gut aus. Den werde ich mir mal näher anschauen. Hab bisher nur die Fachliteratur zu Rate gezogen und daher kam ich noch nicht auf die Idee, dass STATA das könnte.


Beste Grüße
Ratte
Ratte
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 9
Registriert: Mi 8. Jun 2011, 13:11
Danke gegeben: 0
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post


Zurück zu Versuchsplanung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste