von Casa1991 » Di 13. Okt 2015, 21:48
Vielen Dank für die Antwort. Ich kenne mich mit Mehrebenenmodellen noch nicht aus, werde mich aber dahingehend informieren. Ich hatte eigentlich vor, die Maße anhand Differenzen zu bilden.
Meine genaue Idee ist folgende:
Vor der statistischen Analyse der Hypothesen IVa – IVc wurden anhand der Freizeit- und Pflichtfragebögen die Maße „Kenntnis des Partners“, „Übereinstimmung mit dem Partner“ und „emotionale Ansteckung durch den Partner“ berechnet. Hierfür wurden absolute Differenzwerte für jedes Paar gebildet. Die Variable „Kenntnis des Partners“ ergab sich aus einem Vergleich der Fremdeinschätzungen für den Partner bzw. für die Partnerin (Freizeit bzw. Pflicht FB-2) und den Selbsteinschätzungen eines Probanden (Freizeit bzw. Pflicht FB-1). Dagegen wurden für die Bestimmung des Maßes „Übereinstimmung mit dem Partner“ die Selbsteinschätzungen beider Partner (Freizeit bzw. Pflicht FB-1 des einen Partners & Freizeit bzw. Pflicht FB-1 des anderen Partners) voneinander subtrahiert. Für das Maß „emotionale Ansteckung durch den Partner“ wurde die von dem Untersuchungsteilnehmer zuerst gegebene Selbsteinschätzung (Freizeit bzw. Pflicht FB-1) von der rekognitiven Selbsteinschätzung der-selben Person (Freizeit bzw. Pflicht FB-4) abgezogen. Auf die Berechnung der einzelnen Differenzen folgte die Umformung der Differenzwerte in absolute Differenzen. Schließlich wurden die absoluten Differenzen für jedes Maß aufsummiert. Hohe Werte symbolisieren bei den Maßen „Kenntnis des Partners“ und „Übereinstimmung mit dem Partner“ niedrige Ausprä-gungen in den Variablen. Demgegenüber ist die „emotionale Ansteckung durch den Partner“ umso größer, desto höher die Variablenausprägung ist. Für die Beantwortung der Fragestellung, ob eine niedrige bzw. hohe Ausprägung der Persönlichkeitsstile die Maße „Kenntnis des Partners“, „Übereinstimmung mit dem Partner“ und „emotionale Ansteckung durch den Partner“ unterschiedlich stark beeinflusst, wurde zunächst der Median der einzelnen PSSI-Skalen berechnet. Anschließend wurden die Probanden entweder der Gruppe „hoch“ (bei einem über dem Median liegenden Wert) oder der Gruppe „niedrig“ (bei einem unter dem Median liegen-den Wert) zugewiesen. Durch die Gruppierung konnten Mittelwertsvergleiche durchgeführt werden, indem die Ausprägungen in den Maßen beider Gruppen miteinander verglichen wurden. Die Feststellung möglicher signifikanter Unterschiede erfolgte mithilfe einer mehrfaktoriellen, multivariaten Varianzanalyse.
Wurde das auch gehen?
Schönen Abend noch!
Herzliche Grüße
Sabrina