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[MrsBrünett]

Hallo ihr,

ich sitze aktuell an der Entwicklung eines Fragebogens, der im Rahmen einer Kundensegmentierung zur Anwendung kommen soll. Ziel ist die Erstellung eines Kundenprofils. Neben der geografischen, soziodemografischen und verhaltensbeobachtbaren Segmentierung soll natürlich auch die psychografische Segmentierung Anwendung finden.

Nun habe ich im Rahmen der Einstellung ggü. Marken, Schuhen und Mode Items formuliert. Diese sind häufig bei Mode und Marken extrem positiv und extrem negativ formuliert ("Ich bin immer auf der Suche nach den neusten Trends" [hohes Modebewusstsein] vs. "Ich mache mir nichts aus Trends" [niedriges Modebewusstsein]). Bei der Einstellung gegenüber Schuhen sind sie eher allgemein ("Bei Schuhen achte ich vor allem auf hochwertige Materialien wie z.B. Leder").

Was ich weniger in der Matrix habe, sind neutrale, wenig extreme Items. Meine Frage ist nun, ob ich die besser einsetzen sollte oder ob ich am Ende an Hand einer niedrigen Ausprägung der Items zu "hohem Modebewusstsein", einer hohen Ausprägung der Items zu "niedrigem Modebewusstsein" oder einem Mix aus beidem sagen kann, dass eine mittlere Ausprägung bzgl. des Modebewusstseins vorliegt. Irgendwie fällt es mir schwer Items zu formulieren, die eine mittlere Ausprägung messen.

Irgendwie stecke ich fest.

Es wäre lieb, wenn mir jemand helfen kann.

Liebe Grüße und vielen Dank,
MrsBrünett

[PonderStibbons]

Nun habe ich im Rahmen der Einstellung ggü. Marken, Schuhen und Mode Items formuliert. Diese sind häufig bei Mode und Marken extrem positiv und extrem negativ formuliert ("Ich bin immer auf der Suche nach den neusten Trends" [hohes Modebewusstsein] vs. "Ich mache mir nichts aus Trends" [niedriges Modebewusstsein]). Bei der Einstellung gegenüber Schuhen sind sie eher allgemein ("Bei Schuhen achte ich vor allem auf hochwertige Materialien wie z.B. Leder").

Sind das ja/nein-Items oder gibt es eine Antwortskala (der Art "Stimme sehr zu - stimme zu ... stimme gar nicht zu" ?

Was ich weniger in der Matrix habe, sind neutrale, wenig extreme Items. Meine Frage ist nun, ob ich die besser einsetzen sollte

Besser im Vergleich wozu? Und was meinst Du mit einsetzen? Bei der Befragung verwenden?

oder ob ich am Ende an Hand einer niedrigen Ausprägung der Items zu "hohem Modebewusstsein", einer hohen Ausprägung der Items zu "niedrigem Modebewusstsein" oder einem Mix aus beidem sagen kann, dass eine mittlere Ausprägung bzgl. des Modebewusstseins vorliegt.

Sollen irgendwelche Aussagen auf einzelnen Items basieren oder sollen das regelrechte Skalen werden, die jeweils aus mehreren Items bestehen? Und wieso verwendest Du nicht der Einfachheit halber bereits bewährte Befragungsinstrumente aus der Literatur? Dass es bei zehntausenden publizierten Marktforschungs-Studien so etwas noch nie veröffentlicht wurde, kann ich mir kaum vorstellen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[MrsBrünett]

Hallo PonderStibbons,

vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung!

Sind das ja/nein-Items oder gibt es eine Antwortskala (der Art "Stimme sehr zu - stimme zu ... stimme gar nicht zu" ?

Genau, ich habe mehrere Matritzen,welche je mittels mehrerer Items ein Konstrukt messen (z.B. Einstellung zu Mode, Einstellung zu Schuhen, Markentreue...). Beantwortet wird jeweils mittels einer Antwortskala von 1 (Stimme voll zu) bis 6 (Stimme gar nicht zu).

Besser im Vergleich wozu? Und was meinst Du mit einsetzen? Bei der Befragung verwenden?

Mit besser meine ich, ob ich sie besser noch hinzufügen sollte, also ob Items, die eine mittlere Ausprägung wiederspiegeln generell nötig sind oder ob die Extreme eben ausreichen um das Konstrukt umfänglich zu messen.

Sollen irgendwelche Aussagen auf einzelnen Items basieren oder sollen das regelrechte Skalen werden, die jeweils aus mehreren Items bestehen? Und wieso verwendest Du nicht der Einfachheit halber bereits bewährte Befragungsinstrumente aus der Literatur? Dass es bei zehntausenden publizierten Marktforschungs-Studien so etwas noch nie veröffentlicht wurde, kann ich mir kaum vorstellen.

Ich habe zu jedem Konstrukt (z.B. Einstellung zu Mode/Modebewusstsein) viele Items (momentan spiegeln sie eben die extrem modebewusste bzw. absolut gar nicht modebewusste wieder). Natürlich muss ich noch mittels Pretest schauen, ob es Ausreißer gibt, die vor der Hauptbefragung noch rausgeschmissen werden.

Und ja, ich habe mich an bekannten Studien zum Thema Kleidung orientiert, aber keine gezielt für Schuhe gefunden, weshalb ich meine Items von Kleidung auf Schuhe ummünzen musste, aber den generellen Konsens schon beibehalten habe. Auch in der besagten Studie, an welcher ich mich orientiert habe, sind diese extremen Ausprägungen vorhanden und kaum bis keine Items für eine mittlere Ausprägung.

Was ich mich einfach Frage ist, wenn jetzt jemand ein mittleres Modebewusstsein hat, woran erkenne ich das, wenn meine Items so extrem positive und negative Formulierungen beinhalten? Ich habe einfach nur bedenken, dass die Personen mit mittlerer Ausprägung in meinem Bogen nicht berücksichtigt werden.

Vielen Dank für deine Hilfe!

LG, MrsBrünett

[PonderStibbons]

Mit besser meine ich, ob ich sie besser noch hinzufügen sollte, also ob Items, die eine mittlere Ausprägung wiederspiegeln generell nötig sind oder ob die Extreme eben ausreichen um das Konstrukt umfänglich zu messen.

Das wird durch die 6stufige Antwortskala etwas kompensiert. Generell sollte man aber
Items unterschiedlichen "Schwierigkeitsgrades" in einer Skala verwenden.

Auch in der besagten Studie, an welcher ich mich orientiert habe, sind diese extremen Ausprägungen vorhanden und kaum bis keine Items für eine mittlere Ausprägung.

Wenn das in der Studie nicht zu Problemen geführt haben sollte, wäre das ja schonmal beruhigend.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[MrsBrünett]

Super, dann bin ich beruhigt - 6 Stufen habe ich ja so oder so und seit heute läuft mein Pretest, dann weiß ich danach hoffentlich auch mehr.

Vielen Dank!